In den letzten Wochen haben mehrere Städte in Deutschland mit Vandalismus sowie mutwilligen Verunreinigungen in öffentlichen Toiletten zu kämpfen. Besonders betroffen sind die Städte Beverungen und Alzey.
In Beverungen kam es seit Jahresbeginn zu zwei weiteren Vorfällen, bei denen die öffentlichen Toiletten im Servicecenter an der Weserstraße stark beschädigt wurden. Dabei wurden Wände und Türen beschmutzt, Deckenplatten herausgerissen und der Haltegriff auf der Behindertentoilette abgerissen. Insgesamt verzeichnete die Stadt in den letzten 20 Monaten rund ein Dutzend Vandalismusfälle. Um dem Problem entgegenzuwirken, zieht die Stadt nun Konsequenzen: Ab Montag, dem 13. Januar, werden die WCs um 16 Uhr geschlossen und die Kontrollen ausgeweitet. Zudem wird die Installation von Überwachungskameras geprüft, während in allen Fällen bereits Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt wurde. Die Reinigungskosten, die durch die Schäden entstehen, belasten den städtischen Haushalt, weshalb die Stadt die Bürgerinnen und Bürger bittet, Auffälligkeiten zu melden, wie nw.de berichtet.
Vandalismus in Alzey
Ähnliche Vorfälle wurden in Alzey vermeldet, wo unbekannte Täter öffentliche Toiletten mutwillig verstopften. Zwischen Donnerstag und Sonntag wurden mehrere Toiletten an unterschiedlichen Standorten, darunter die Ostdeutsche Straße und das Freizeitgelände „Am Herdry“, verstopft. Die Toiletten mussten daraufhin gesperrt werden, und Fachfirmen wurden beauftragt, die Verunreinigungen zu beseitigen. Besondere Herausforderung stellten Unmengen von Kleidung dar, die in den Abflussrohren gefunden wurden. Ganze Müllsäcke wurden aus den Abflüssen entfernt. Seit Jahresbeginn verzeichnete die Stadt insgesamt elf Vorfälle dieser Art. Die Reinigungskosten variieren, beginnend bei mindestens 200 Euro für einfache Verstopfungen bis hin zu über 1.200 Euro bei hartnäckigen Fällen. Bürgermeister Steffen Jung äußerte, dass dieser Zustand nicht länger hinnehmbar sei. Auch in Alzey wurde die Polizei eingeschaltet, um ein Strafverfahren gegen Unbekannt einzuleiten, während die Bürger aufgerufen werden, Hinweise an die Polizeiinspektion Alzey oder den Kommunalen Vollzugsdienst zu melden, wie alzey.de berichtete.
