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Die Bundestagswahl 2025 in Mecklenburg-Vorpommern brachte eine Überraschung: Die Alternative für Deutschland (AfD) hat alle sechs Wahlkreise gewonnen und stellt damit fünf Abgeordnete im neuen Bundestag. Dies wurde von NDR berichtet. Neben der AfD konnten auch die CDU, SPD, Linke und die Grünen Abgeordnete für sich gewinnen.
Insgesamt ziehen 13 Abgeordnete aus Mecklenburg-Vorpommern in den neuen Bundestag ein. Neben den fünf Vertretern der AfD werden drei von der CDU, zwei von der SPD, zwei von der Linken und eine von den Grünen im Bundestag vertreten sein. Zu den prominenten Abgeordneten zählen Leif-Erik Holm und Enrico Komning von der AfD, Philipp Amthor von der CDU sowie Reem Alabali-Radovan von der SPD.
Wahlrechtsreform beeinflusst den Einzug der Abgeordneten
Ein wesentlicher Faktor, der das Wahlergebnis beeinflusste, ist die neue Wahlrechtsreform. Diese Regelung sorgt dafür, dass nicht alle Direktkandidaten aufgrund des Zweitstimmenanteils in den Bundestag einziehen können. Beispielsweise verpasste Steffi Burmeister von der AfD den Einzug, obwohl die AfD in ihren Wahlkreisen deutlich mehr Stimmen erhielt, wie Zeit berichtete.
Die Reform sollte die Größe des Bundestags auf 630 Mitglieder begrenzen und führt dazu, dass die Anzahl der Abgeordneten aus Mecklenburg-Vorpommern voraussichtlich nicht mehr auf die 16 Abgeordneten von 2021 steigen wird, da Überhang- und Ausgleichsmandate wegfallen. Dies könnte dazu führen, dass viele Wahlkreisgewinner, insbesondere von der Union, nicht im Bundestag vertreten sind.