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Bremen warnt: Trickbetrüger als Handwerker entlarven und schützen!

In Bremen-Blumenthal ist ein 72-jähriger Senior Opfer eines Betrugs geworden, bei dem sich ein falscher Handwerker als Wasserwerker ausgab. Der Täter behauptete, es gäbe einen Wasserrohrbruch im Haus des Seniors, und drängte darauf, das Badezimmer zu betreten, um die Wasserleitung zu überprüfen. Während der Senior den Wasserdruck im Auge behalten sollte, verließ der falsche Handwerker das Bad und sprach mit einem Komplizen.

Als der Senior ins Wohnzimmer ging, entdeckte er die beiden Männer, die daraufhin flüchteten, als er sie aufforderte, ihre Ausweise zu zeigen. Später stellte der Senior fest, dass sein Safe mit Bargeld und Wertsachen gestohlen worden war. Die Polizei Bremen hat die Bevölkerung gewarnt, dass Trickdiebe häufig als Handwerker oder Wasserwerks-Mitarbeiter auftreten. Sie empfiehlt, nur Handwerker hereinzulassen, die selbst bestellt oder von der Hausverwaltung angekündigt wurden, und bei aufdringlichen Besuchern laut zu sprechen oder um Hilfe zu rufen. Das Vertraue auf Nachbarn oder Vertrauenspersonen und ein Anruf bei der Polizei unter 110 wird ebenfalls angeraten.

Häufige Betrugsmaschen in Bremen

Die Polizei hat zudem auf weitere Arten des Betrugs hingewiesen. So werden gefälschte Steuerbescheide in Niedersachsen verteilt, um sensible Daten zu erlangen. Eine weitere Masche, die als „Quishing“ bekannt ist, manipuliert QR-Codes, die Opfer auf falsche Bezahlseiten weiterleiten. Diese Methoden gehören zu den zahlreichen Betrügereien, die in den letzten Jahren zugenommen haben.

Ein weiterer berichteter Vorfall handelt von Betrügern, die sich am Telefon als Polizeibeamte ausgeben. Zielgruppe sind häufig ältere Menschen. Im Jahr 2022 registrierte die Polizei Bremen 967 versuchte Straftaten gegen ältere Menschen, während 2021 noch 1.180 Fälle verzeichnet wurden. Für 2023 wird ein Rückgang der Zahlen erwartet, die genauen Statistiken werden bald veröffentlicht. Über die Hälfte der Betrugsversuche endet jedoch erfolglos.

Zu den gängigen Betrugsmaschen zählen neben der oben genannten auch die „Whatsapp-Masche“, bei der sich Täter als Familienangehörige ausgeben, sowie „Schockanrufe“ von Betrügern, die sich als Polizeibeamte oder Staatsanwälte ausgeben, um Geld zu erpressen. Es wird geraten, bei Anrufen mit unbekannter Nummer sofort aufzulegen und keine sensiblen Daten herauszugeben. Auch bei unangekündigten Handwerker-Besuchen sollte man sich immer die Ausweispapiere zeigen lassen und Rücksprache mit dem Unternehmen halten.

Die Polizei warnt eindringlich davor, dass Betrüger Tricks anwenden, um in Wohnungen zu gelangen und Wertgegenstände stehlen zu können. Dieses Verhalten unterstreicht die Notwendigkeit, wachsam zu sein und Sicherheitsmaßnahmen zu beachten, um sich und seine Wertgegenstände zu schützen, wie Kreiszeitung berichtet. Auch die Plattform buten un binnen hebt die häufigsten Betrugsmaschen hervor und gibt Tipps, wie sich Bürger schützen können.