Die Übernahme der Porta-Gruppe durch den Möbelriesen XXXLutz hat in Gütersloh keine Auswirkungen auf das geplante Bauvorhaben, wie sowohl Unternehmenssprecher als auch die Stadt Gütersloh bestätigen. Geplant ist der Bau mehrerer Gebäude auf einem Parkplatz, darunter ein Fitnessstudio und Gastronomieflächen sowie Büros und ein Hotel.
In Bezug auf die neuen Räumlichkeiten gibt es derzeit noch keine Klarheit darüber, wer diese beziehen wird. Zudem wird erwartet, dass die Übernahme keine Änderungen am Konzept der Neubauten mit sich bringt. Porta hat außerdem erklärt, dass es keinen Zeitplanwechsel gibt, auch wenn die Baugenehmigung noch aussteht. Diese könnte jedoch bereits im Januar 2025 vorliegen, wie Baudezernent Albrecht Pförtner bestätigt.
Details zur Übernahme
Die Übernahme von Porta durch XXXLutz umfasst etwa 140 Standorte in Deutschland, Tschechien und der Slowakei und schließt auch die Marken Möbel Boss, Asko und Möbel Letz ein. XXXLutz, als Nummer 2 im deutschen Möbelhandel, wird für 2023 voraussichtlich einen Umsatz von 3,98 Milliarden Euro erzielen, während Porta, als Nummer 6, einen Umsatz von 1,14 Milliarden Euro erwirtschaftet hat. Zusammen ergibt dies einen kombinierten Umsatz von 5,12 Milliarden Euro.
Die Entscheidung zum Verkauf wurde von den Inhaberfamilien von Porta, Gärtner und Fahrenkamp, nach reiflicher Überlegung getroffen. Der Verkauf steht jedoch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Zustimmung, und über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. Paul de Jong, Geschäftsführer der Porta-Holding, sieht die Übernahme als gute Ergänzung für beide Unternehmen. Die Gründerfamilien Gärtner und Fahrenkamp scheiden im Zuge der Übernahme aus dem Unternehmen aus.
Thomas Saliger, Unternehmenssprecher der XXXLutz Gruppe, äußert sich positiv über die Zusammenarbeit und hebt die Herausforderungen im Onlinehandel hervor.
