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Bayernliga-Krimi: Abstiegskampf spitzt sich dramatisch zu!

Mit dem Ende des 23. Spieltags in der Bayernliga Süd zeichnet sich ein verzerrtes Bild in der Tabelle ab. In der Süd-Staffel spielen 17 Mannschaften, was bedeutet, dass an jedem Wochenende ein Team spielfrei ist. Zudem gab es in den vergangenen Wochen mehrere Spielabsagen und Verschiebungen. Der TSV Rain/Lech und der FC Pipinsried stehen in der aktuellen Rangliste auf den letzten Plätzen und haben nur 18 Partien bestritten, während der Tabellenführer, TSV 1860 München II, bereits 22 Spiele absolviert hat. Insgesamt stehen nach 23 Runden noch 13 Nachholpartien aus, darunter drei Nachholspiele für den TSV Rain/Lech und den FC Pipinsried.

Der TSV Rain/Lech überwintert mit lediglich neun Punkten und liegt damit auf dem letzten Platz der Tabelle. Der Rückstand auf den ersten Relegationsrang beträgt gerade einmal zwei Zähler. Trotz der schlechten Ergebnisse bleibt Trainer Sven Zurawka im Amt und erhält Unterstützung von seinem Assistenten Stefan Gasda. In der Liga gibt es jedoch bereits einige Trainerwechsel: Uwe Wolf ist neuer Trainer beim TSV Grünwald, während Alexander Schmidt das Traineramt beim TSV 1882 Landsberg übernommen hat. Zudem wurde Mario Demmelbauer vom SV Kirchanschöring nach einem Fehlstart entlassen.

Nachholspiele und Perspektiven

Das für den 1. März 2025 angesetzte Nachholspiel zwischen dem TSV Rain/Lech und dem FC Pipinsried könnte für den TSV Rain/Lech eine entscheidende Partie im Kampf um den Klassenerhalt darstellen. Währenddessen hat die U 21 des TSV 1860 München den Status des Herbstmeisters erreicht und könnte bei einem Aufstieg der Profis in die 2. Bundesliga aufsteigen. Aktuell belegt der FC Memmingen den zweiten Platz in der Bayernliga Süd, gefolgt vom SV Schalding-Heining auf dem dritten Rang. Eine bemerkenswerte Leistung wurde vom TSV 1882 Landsberg verzeichnet, der den höchsten Sieg der Saison mit 10:1 gegen TSV Grünwald erzielen konnte.

In Bezug auf individuelle Leistungen führt Nico Karger vom FC Pipinsried mit 14 Toren die Torjägerliste an. Brahim Moumou hat in fünf Einsätzen als Einwechselspieler bereits drei Tore erzielt. Unter den Mannschaften fällt besonders der TSV 1860 München II auf, der in seinen 12 Heimspielen neun Siege und drei Unentschieden erzielen konnte. Der FC Memmingen hat in 11 Auswärtsspielen bemerkenswerte 20 Punkte gesammelt. Der TSV 1882 Landsberg hat unter Trainer Alexander Schmidt nach einem schwachen Saisonstart eine Verbesserung auf Platz elf geschafft.

In Anbetracht der sportlichen Entwicklung wird der TSV Rain/Lech zudem mit einer hohen Wahrscheinlichkeit in die sechste Liga absteigen. Der Verein hat derzeit neun Punkte aus 18 Spielen gesammelt, während der direkte Klassenerhalt aufgrund eines Rückstands von zehn Punkten unrealistisch erscheint. Trainer Sven Zurawka wird seinen auslaufenden Vertrag im Sommer nicht verlängern; eine Entscheidung, die nach einer Analyse der Hinrunde getroffen wurde. Abteilungsleiter Michael Haid lobt Zurawka als fachlich und menschlich hervorragenden Trainer.

Ab Sommer werden Dominik Bobinger als Cheftrainer und Michael Knötzinger als spielender Co-Trainer das Traineramt beim TSV Rain/Lech übernehmen. Beide Trainer haben eine langjährige Vergangenheit beim Verein und könnten in der nächsten Saison neue Impulse setzen. Zurawkas Abschiedstournee beginnt mit dem Nachholspiel gegen den FC Pipinsried, das für den 1. März 2025 angesetzt ist.