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Die Heizölpreise in Deutschland zeigen derzeit erhebliche Schwankungen, die sowohl täglich als auch regional variieren. Aktuell liegt der Preis für 100 Liter Heizöl in Sachsen-Anhalt bei 104,41 Euro. Im Landkreis Mansfeld-Südharz müssen Verbraucher 105,87 Euro zahlen, was über dem Durchschnitt des Bundeslandes liegt, wie news.de berichtete.
Die Preisentwicklung in Mansfeld-Südharz zeigt einen aktuellen Trend: Am 12. Januar 2025 betrug der Preis 101,77 Euro, während er am 4. Januar 2025 bei 99,82 Euro lag. Die durchschnittliche Lieferfrist für Heizöl in dieser Region beträgt derzeit 25 Arbeitstage. Trotz der schwankenden Preise ist die Kaufaktivität in Mansfeld-Südharz hoch. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Preisniveaus sehr niedrig.
Aktuelle Trends und gesetzliche Rahmenbedingungen
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG), das 2024 in Kraft tritt, sieht vor, dass es keine Verpflichtung zum Austausch von Heizungsanlagen gibt, solange keine fossilen Brennstoffe genutzt werden. Jedoch besteht eine Austauschpflicht für Ölheizungen, die vor dem 1. Januar 1991 installiert wurden oder älter als 30 Jahre sind. Zudem sind Fördermittel für den Austausch von Heizsystemen auf erneuerbare Energien verfügbar. In Deutschland nutzen 30,4 % der Wohngebäude Heizöl, was etwa 5,8 Millionen Gebäuden entspricht. Sachsen-Anhalt verzeichnet mit 14,8 % den niedrigsten Heizölverbrauch in Deutschland.
Im weiteren Kontext der Heizenergiepreise in Deutschland zeigen aktuelle Daten, dass die Preise für Heizenergie nach wie vor hoch sind. Im September 2024 lagen die Preise für leichtes Heizöl etwa 18 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats, während es in anderen Bereichen zu Preissenkungen kam: Holz fiel um 12 %, Strom um 6,4 % und Erdgas um 1,9 %. Im Gegensatz dazu stieg der Preis für Fernwärme um 32 %, wie Statista feststellte.
Der Anstieg der Verbraucherpreise für Haushaltsenergie beträgt seit 2023 55,1 % im Vergleich zum Preisniveau von 2020. Dieser Preisanstieg hat seinen Ursprung im Herbst 2021 und wurde durch den Ukraine-Konflikt 2022 verstärkt. Besonders betroffen von den hohen Energiekosten sind alleinerziehende Eltern, bei denen 15,5 % angaben, dass sie ihre Wohnung oder ihr Haus aus finanziellen Gründen nicht angemessen heizen konnten.