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Eisige Gefahr! Glätte und Sturmböen bedrohen Norddeutschland

In Norddeutschland wird derzeit vor erheblichen Wettergefahren gewarnt. Nach einem kalten Wochenstart wird erwartet, dass die Temperaturen im Verlauf der Woche steigen. Trotz dieser Entwicklung besteht allerdings noch gebietsweise Glättegefahr, wie [NDR](https://www.ndr.de/nachrichten/info/Wetter-im-Norden-Bis-morgen-Minusgrade-und-Glaettegefahr,wetter9950.html) berichtete.

Aktuell liegen die Temperaturen in Norddeutschland rund um den Gefrierpunkt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat Warnungen wegen Glatteis im Straßenverkehr herausgegeben, besonders betroffen sind Regionen wie das südliche Schleswig-Holstein, der Nordosten von Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, sowie der Norden von Sachsen-Anhalt und Brandenburg. In Südniedersachsen gab es sogar Temperaturen von bis zu -15 Grad in den Landkreisen Göttingen, Northeim, Goslar und Holzminden. Zudem sollte man in Nordfriesland und Dithmarschen aufpassen: Hier wird vor Sturmböen mit Windstärken bis zu 65 km/h gewarnt.

Aktuelle Wetterwarnungen und Entwicklungen

Ab Dienstagnachmittag wird mit ansteigenden Temperaturen gerechnet, die bald in den Plusbereich steigen sollen. Im Harz sind die Bedingungen für Wintersportler derzeit jedoch ideal; alle Wintersportgebiete, große Skilifte und Seilbahnen sind in Betrieb. Zusätzlich hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) eine Sturmflutwarnung für die Ostseeküste ausgesprochen, diese wurde jedoch im Tagesverlauf aufgehoben. Es sind zwar erhöhte Wasserstände bis Sonntagabend zu erwarten, aber die Situation hat sich stabilisiert.

Ein weiterer Vorfall, der auf die Gefahren der Glätte hinweist, ereignete sich in der Kieler Förde, wo ein Kitesurfer in Not geriet. Die Suche nach ihm durch Feuerwehr, Wasserschutzpolizei, Seenotretter, eine Drohne und einen Rettungshubschrauber musste erfolglos eingestellt werden.

Parallel zu diesen Entwicklungen hat der DWD auch eine Warnung für andere Regionen Deutschlands herausgegeben. Aktuell wird vielerorts Glatteisgefahr aufgrund von gefrierendem Regen erwartet, insbesondere nach Schneefall in der Nacht. [Tagesschau](https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/wetter-glaette-104.html) berichtete, dass Autofahrten in bestimmten betroffenen Gebieten bis etwa 10 Uhr vermieden werden sollten.

In den letzten Tagen kam es außerdem zu über 100 Unfällen in Niedersachsen, was zeigt, wie gefährlich die Straßenverhältnisse sind. In Bremen wurden mehr als 80 Unfälle registriert, und die Polizei Braunschweig meldete über 110 Verkehrsunfälle binnen nur 8 Stunden. Auch in Thüringen und Bayern kam es wegen Glätte zu mehreren Unfällen.