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Mölln plant den Abriss der Speicher am Hafen, um Platz für 200 bis 300 Wohnungen zu schaffen. Der kleinere Silo wurde bereits abgebaut; der 70 Meter hohe Rautenberg-Silo folgt in Kürze. Ein Gittermastkran mit Stahlkugel wird in Hamburg abgebaut und nächste Woche in Mölln aufgebaut. Der Kran soll den Silo auf 30 Meter herunterreißen, kleinere Bagger zerlegen den Rest. Der Geschäftsführer der HR Abbruch GmbH, Julian Hopp, gibt an, dass der Silo innerhalb von zwei Wochen abgerissen werden soll, sofern der Zeitplan eingehalten wird. Die Arbeiten sollen bis Ende Januar abgeschlossen sein.
In der vergangenen Woche wurde bereits der kleinere rote Silo abgerissen. Der Bau der neuen Wohnungen hat jedoch noch keinen festgelegten Starttermin. Die Silos am Möllner Hafen gehörten früher den Agrar-Zulieferern Ceravis und Rautenberg und waren im 20. Jahrhundert ein florierender Umschlagplatz für Holz, Düngemittel, Saatgut und Getreide, wie LN Online berichtete.
Instabile Mobilfunkversorgung in Mölln
Zusätzlich kämpft Mölln seit der Stilllegung des Funkmastes auf dem Silo im Hafen im Sommer 2023 mit instabiler Mobilfunkversorgung in der Innenstadt. Die Stadtverwaltung arbeitet eng mit Netzbetreibern, insbesondere der Deutschen Telekom, zusammen, um eine Lösung zu finden. Die Deutsche Telekom sucht seit 2022 nach Ersatzstandorten in Mölln, nachdem der Abriss des Silos bekannt wurde.
Um die Mobilfunkversorgung aufrechtzuerhalten, sind zwei Ersatzstandorte notwendig. Ein Ersatzstandort wurde bereits gefunden und befindet sich im Baugenehmigungsverfahren. Ein mobiler Mastwagen ist im Einsatz, um die Versorgung bis zur Inbetriebnahme des neuen Mastes sicherzustellen. Die Suche nach einem zweiten Standort gestaltet sich schwieriger, und mehrere Standorte werden derzeit geprüft. Bürgermeister Ingo Schäper betont die Bedeutung einer stabilen Mobilfunkversorgung für Bürger und Unternehmen. Die Stadt Mölln hat auch Vodafone und Telefónica (O2) Unterstützung bei der Standortsuche angeboten. Die Stadt ist zuversichtlich, bald Rückmeldungen zu erhalten, wie Mölln.de berichtete.