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Immobilienpreise explodieren: So viel Einkommen brauchen Käufer jetzt!

Die Immobilienpreise in Deutschland steigen weiterhin, auch wenn es im vergangenen Jahr einen Rückgang gab. Insbesondere in den teuren Regionen München und Sylt müssen Käufer mit hohen Preisen rechnen. In München beträgt der durchschnittliche Kaufpreis für eine 80 Quadratmeter große Wohnung über 790.000 Euro, was eine monatliche Belastung von 3.160 Euro bei einem Eigenkapital von 20 % und einem Zinssatz von 3,5 % bedeutet. Es wird ein jährliches Bruttoeinkommen von etwa 222.000 Euro benötigt, um sich eine Wohnung in der bayerischen Landeshauptstadt leisten zu können. Auf Sylt liegt der Mindestverdienst bei 230.000 Euro jährlich.

Für den bundeseitigen Durchschnittspreis einer 80 Quadratmeter Wohnung, der bei 263.000 Euro liegt, wird ein Bruttoeinkommen von etwa 71.000 Euro erforderlich sein. Dabei liegt das durchschnittliche Bruttoeinkommen in Deutschland bei 62.485 Euro. Prognosen deuten darauf hin, dass die Preise in den „Big Seven“ Städten bis 2035 weiter steigen werden, wobei München mit 1,84 % einen der höchsten Werte aufweist. In mittelgroßen Städten müssen Käufer mit einem erforderlichen Einkommen von 68.500 Euro rechnen, während es in Landkreisen außerhalb der Speckgürtel bei 63.675 Euro liegt.

Preisentwicklung in Deutschland

Laut weiteren Recherchen gibt es sechs der zehn Regionen mit den größten realen Preissteigerungen pro Jahr in Bayern, wobei die Preise für Eigentumswohnungen teilweise 6.500 Euro pro Quadratmeter überschreiten. Städte wie Berlin, Köln, Stuttgart und Düsseldorf hatten im Jahr 2022 durchschnittlich günstigere Immobilienpreise als in den bayerischen Landkreisen Ebersberg und Dachau. In Leipzig, wo die Preise für Eigentumswohnungen bei etwa 3.300 Euro pro Quadratmeter liegen, wird eine dynamische Entwicklung bis 2035 prognostiziert. Experten sehen in Leipzig Potenzial für Investitionschancen aufgrund der moderaten Preise und den Aussichten auf Wertsteigerungen.

Die Prognosen sehen auch in weiteren Großstädten und Landkreisen jährliche Preissteigerungen von über 1 % bis 2035 vor, insbesondere in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern wie Dresden, Ingolstadt, Mainz, Münster, Darmstadt, Freiburg im Breisgau, Heidelberg und Jena. Andererseits drohen strukturschwachen Regionen mit sinkenden Bevölkerungszahlen Wertverluste bei Immobilien. Vor allem ländliche Gebiete in Ostdeutschland sind hiervon betroffen, während in Großräumen wie Berlin, Leipzig, Jena und Dresden positives Preiswachstum erwartet wird.