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In Fürstenfeldbruck wird in den kommenden Nächten ein leises Summen über den Dächern wahrgenommen. Die Geräusche stammen von einer Drohne, die von den Stadtwerken eingesetzt wird. Diese Drohne ist mit einer hochmodernen Wärmebildkamera ausgestattet, um die Fernwärmeleitungen der Stadt zu überprüfen.
Durch den Einsatz dieser Technologie können potenzielle Lecks in den Leitungen frühzeitig entdeckt werden. Dies ermöglicht den Stadtwerken eine schnellere und effizientere Behebung von Schäden. Ziel ist es, Ausfälle zu minimieren und die Energieversorgung zu sichern. Die Stadtwerke setzen auf diese innovative Methode zur Optimierung der Infrastruktur, wie Radio Gong berichtete.
Thermografiebefliegung sorgt für Effizienz
Die Drohne wird in den nächsten 14 Tagen im Brucker Westen eingesetzt, um dort die Fernwärmeleitungen auf Lecks zu prüfen. Die Thermografiebefliegung startet je nach Wetterlage bei Anbruch der Dunkelheit an der Energiezentrale West. Die Drohne schwebt in etwa 45 Metern Höhe und erkennt geringste Temperaturunterschiede, die auf Wasserlecks hinweisen könnten. Dies ist die erste Nutzung der Drohne für diesen Zweck im Brucker Westen, nachdem im Jahr 2022 bereits eine Befliegung des Leitungsnetzes in der Innenstadt durchgeführt wurde.
Die Überprüfung stellt eine Routinemaßnahme dar, und es wird kein spezifisches Leck vermutet. Die aufgezeichneten Wärmebilddaten dienen der Wartungs- und Instandhaltungsplanung sowie zur Umsetzung von Verbesserungen. Kalte Nächte sind besonders geeignet für diese Befliegung aufgrund der starken Temperaturunterschiede. Zudem wird sichergestellt, dass während des Fluges keine Personen identifiziert werden können. Die Befliegung ist bei den zuständigen Behörden und der Polizei angemeldet, und weitere Befliegungen in der Innenstadt sind ebenfalls geplant, wie Merkur berichtete.