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Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wird der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) in den kommenden Jahren eine bedeutende bauliche Veränderung vornehmen. Der RVSOE, der seit Januar 2019 für den öffentlichen Personennahverkehr in der Region verantwortlich ist, plant den Neubau eines Verwaltungsgebäudes auf seinem Firmengelände in Pirna. Der Spatenstich für das Projekt wurde am 14. Januar vorgenommen. Der Neubau soll eine zentrale Verwaltungsstelle schaffen, die die derzeitigen Standorte in Pirna und Dresden zusammenführen soll.
Die neuen Räumlichkeiten werden auf einer Fläche von 700 Quadratmetern Platz für 40 Mitarbeiter bieten und sich über drei Etagen erstrecken. Die Bauweise wird aufgrund der Lage im Überschwemmungsgebiet spezielle Maßnahmen wie Bohrpfähle und Fertigteile erfordern. Der Umzug der Mitarbeiter, die hauptsächlich aus Dresden stammen, ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen. Der Bauherr ist der RVSOE, während Olaf Martin als Architekt und das Bauunternehmen Karl Köhler aus Heidenau mit der Umsetzung betraut sind. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf etwa 3,5 Millionen Euro, wobei keine Fördermittel beantragt werden.
Verbesserung der Erreichbarkeit
Ein weiterer Aspekt des Neubaus ist die gute Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. Die Pläne sehen vor, dass das neue Verwaltungsgebäude barrierefrei gestaltet wird und über umweltfreundliche Technologien, wie eine Luftwärmepumpe und eine Photovoltaikanlage, verfügt. Die Entscheidung für den Neubau ist nicht nur eine Reaktion auf die Notwendigkeit der wirtschaftlichen Effizienz, sondern auch ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.
Das Thema der umweltbewussten Mobilität gewinnt in der Region zunehmend an Bedeutung. Die verstärkte Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) wird als ein entscheidender Fortschritt angesehen. Pirna bietet seinen Bewohnern und Besuchern eine komfortable Anbindung an die benachbarte Stadt Dresden sowie in die Sächsische Schweiz, wobei die S-Bahn zwischen Dresden und Pirna zeitweise im 10-Minuten-Takt verkehrt. Dies macht die Stadt zu einem attraktiven Standort für Pendler und Touristen, wie auch die Stadt Pirna feststellt.