
Der Verein „Schau hin“ aus Kulmbach engagiert sich aktiv für die Aufforstung im Mainleuser Gemeindewald bei Willmersreuth. Gemeinsam mit Försterin Eva Horn haben Mitglieder des Vereins 120 Bäume gepflanzt und zudem einen Verbissschutz gespendet. Diese Pflanzaktion markiert einen weiteren Schritt in den Anstrengungen gegen die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald in Mainleus, wie InFranken berichtete.
Die Region leidet unter den Folgen von Trockenphasen, Sturmschäden und Borkenkäferbefall. Aus diesem Grund plant der Verein, die geschädigten Fichtenbestände durch einen klimatoleranten Mischwald zu ersetzen. Geplante Baumarten sind Roteichen und Linden. Ralf Huhs, der Vorstand des Vereins, betonte die Handlungsbereitschaft des Vereins, die seit 13 Jahren besteht, um eine positive Veränderung für Mensch, Tier und Umwelt zu bewirken. Die Mitglieder beschrieben die Pflanzaktion als Herzensangelegenheit. Försterin Eva Horn wählte die geeignete Fläche für die neuen Bäume aus, die durch eine steile Lage und teilweise Gras- und Brombeerbewuchs geprägt ist.
Anstrengungen zur Aufforstung im Frankenwald
In einem weiteren Zusammenhang berichtete BR24 über die Herausforderungen der Aufforstung im Frankenwald. Fabian Mainardy beobachtet eine Kahlfläche von 500 Hektar im Landkreis Kronach, wo bereits die Hälfte der Fichten durch Borkenkäfer befallen und gestorben sind. Trotz dieser Schwierigkeiten setzen die Bayerischen Staatsforsten ihre Aufforstungsbemühungen fort und haben 1,5 Millionen Baumwinzlinge in den letzten drei Jahren gepflanzt.
Die Staatsforsten arbeiten daran, waldfreie Landschaften zu verhindern und einen Wirtschaftswald mit nachwachsendem Rohstoff zu etablieren. Christian Goldammer, örtlicher Revierleiter, hebt die Erfolge mit Libanon-Zedern hervor, die vor fünf Jahren gepflanzt wurden und nun einen hohen Marktwert erreichen. Dabei wird großer Wert auf die Verwendung von Pflanzen und Samen aus gesicherter Herkunft gelegt, um die Nachhaltigkeit und den Erfolg der Aufforstung zu gewährleisten.