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Anita Maaß, die Bürgermeisterin von Lommatzsch, wurde von der FDP als Direktkandidatin für den Wahlkreis Meißen bei der bevorstehenden Bundestagswahl im Februar 2025 nominiert. Diese Entscheidung steht im Einklang mit ihrem Engagement, sich stärker politisch zu betätigen. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass der Landkreis im Jahr 2021 an die AfD ging. Maaß, die auch Vorsitzende der sächsischen FDP ist, bringt langjährige Erfahrungen aus der Kommunalpolitik mit, die sie bereits seit 2005 als Bürgermeisterin und darüber hinaus als Kreisrätin gesammelt hat.
Nachdem Maaß von der FDP für die Bundestagswahl auf Platz 5 der Landesliste nominiert wurde, plant sie, 2026 nicht erneut als Bürgermeisterin zu kandidieren. Sollte sie ins Bundestag gewählt werden, müsste ein Amtsverweser ihre Geschäfte im Lommatzscher Rathaus übernehmen. Die aktuellen Umfragen zeigen, dass die FDP bundesweit bei etwa 4 Prozent liegt, was die Partei vor Herausforderungen hinsichtlich ihres Einzugs in den Bundestag stellt. Maaß selbst äußerte, dass die Partei ihre politischen Ziele nicht ausreichend erklärt hat und betonte die Notwendigkeit einer bürgerlichen Koalition, um den Wählern die möglichen Regierungsoptionen klar darzulegen.
Politische Ansichten und Vorhaben
Maaß hat sich konkret zu mehreren Themen geäußert. So spricht sie sich für eine Einwanderung in das Arbeitssystem aus, anstatt in das Sozialsystem. Zudem sieht sie die Notwendigkeit, die Finanzsituation transparenter zu gestalten und Kommunen stärker an der Umsatzsteuer zu beteiligen. Ein weiteres Anliegen der Bürgermeisterin ist die Vereinfachung der Steuergesetzgebung zur Förderung von Investitionen. Sie kritisiert die Komplexität des Staatsapparates und setzt sich für Bürokratieabbau ein.
Um die Unterstützung der Wähler zu gewinnen, plant Maaß, Gesprächsrunden zu organisieren und Flyer für ihren Wahlkampf zu verteilen, wobei dies von den gesammelten Spenden abhängt. Ihre Kandidatur wird vom FDP-Kreisvorstand unterstützt, und eine Wahl zur Bestätigung ihrer Kandidatur könnte in der kommenden Woche in Radebeul stattfinden, wo die Liberalen ihren Direktkandidaten für den Wahlkreis 154 bestimmen werden, wie Sächsische.de berichtet.
Wie DieSachsen.de festhält, möchte Maaß die Interessen der Bürger des Landkreises Meißen in Berlin vertreten und setzt sich für eine lösungsorientierte Sachpolitik sowie eine vernünftige Ausgabenpolitik ein. Ihre umfangreiche Erfahrung in der Kommunalpolitik könnte ihr helfen, die Herausforderungen anzugehen, die eine solche Wahl mit sich bringt.