Aalen

Werner Bruckmeier wird 90: Ein Leben für Täferrot und die Menschen!

Am 16. Januar 2025 feierte der ehemalige Bürgermeister von Täferrot, Werner Bruckmeier, seinen 90. Geburtstag. Der gebürtige Aalener wuchs in der Bahnhofstraße 7 über dem Café Schipprack auf und besuchte die Schubart-Oberschule für Jungen, wo er seine Mittlere Reife erlangte. Ursprünglich strebte er eine Karriere als Geometer an, doch aufgrund eines Mangels an Lehrstellen entschloss er sich, sich für den gehobenen Verwaltungsdienst zu bewerben.

Bruckmeier war zunächst drei Jahre als „Verwaltungskandidat“ tätig, gefolgt von einem Jahr als „Verwaltungsgehilfe“ und einem Jahr als „Kanzleigehilfe“ im Landratsamt Schwäbisch Gmünd. Nach seinem Abschluss an der staatlichen Verwaltungsschule in Stuttgart begann er seine erste Stelle als Kirchenpfleger in Ulm, wo er unter anderem einen Kirchentag mitorganisierte. Es folgte ein Wechsel zur Stadtverwaltung Aalen, in der er verschiedene Ämter bekleidete. Trotz mehrerer Versuche, Bürgermeister in Bartholomä und Untergröningen zu werden, scheiterte er zunächst an der Wahlkampfsituation. 1962 wurde er jedoch vom Gemeinderat seiner Heimatgemeinde Täferrot angesprochen und im Dezember des gleichen Jahres mit 70 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt.

Ein prägender Bürgermeister

Werner Bruckmeiers Amtseinsetzung erfolgte im März 1963. Während seiner Amtszeit, die bis 1999 dauerte und in der er dreimal wiedergewählt wurde, trug er maßgeblich zum Wandel von Täferrot bei. Aus einem beschaulichen Bauerndorf entwickelte sich die Gemeinde zu einem gefragten Wohnplatz. Nach ihm benannt ist die Werner-Bruckmeier-Halle, die 1990 errichtet und seit 1999 zu seinen Ehren benannt wurde. Die Halle gilt als architektonisches Meisterwerk und wird häufig für private Feiern wie Geburtstage und Hochzeiten genutzt. Nach einer energetischen Sanierung ist die Halle mit modernen Technologien ausgestattet, darunter Photovoltaikanlagen und Mini-Blockheizkraftwerke, die zur nachhaltigen Stromversorgung der Halle und der Schule beitragen.

Bruckmeier lebt seit 25 Jahren im Ruhestand in Täferrot und hat ein freundschaftliches Verhältnis zu seinen Nachfolgern. Sportliche Betätigungen wie das Wandern und die Organisation des Ochsentrios, in dem er Schlagzeuger war, bereichern sein Leben. Der Verlust seiner Frau Marlies stellte einen Einschnitt dar, doch die Besuche seiner Kinder und sechs Enkelkinder bringen ihm Freude und Abwechslung.