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Am 16. Januar 2025 berichtete die [News.de](https://www.news.de/lokales/858298172/polizeiticker-aktuell-aus-aalen-am-16-01-2025-gewaltdelikt-heute/1/) über mehrere Vorfälle im Raum Winnenden. Der erste Vorfall ereignete sich am Donnerstag um 12:10 Uhr am Bahnhof Winnenden, wo zwei Männer in einen Streit gerieten. Dabei wurde ein 52-jähriger Mann zu Boden gestoßen und mehrfach getreten. Das Opfer wurde mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Der unbekannte Angreifer flüchtete in einen Zug Richtung Stuttgart. Der Täter wurde als etwa 165 cm groß, schlank und zwischen 20 und 39 Jahre alt beschrieben. Er trug schwarze Schuhe, eine dunkle Hose und eine dunkle Winterjacke. Die Bundespolizeiinspektion Stuttgart hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise unter 0711 870350.
Ein weiterer Vorfall betrifft einen Einbruch in ein Bistro in der Paulinenstraße in Winnenden, der ebenfalls am Donnerstag stattfand, zwischen 01:00 Uhr und 09:00 Uhr. Unbekannte Täter verschafften sich gewaltsam Zutritt und öffneten Automaten, aus denen Bargeld entwendet wurde. Die Höhe des erbeuteten Geldes ist derzeit unbekannt, der entstandene Sachschaden wird auf etwa 3.000 Euro geschätzt. Auch hier werden Zeugen gebeten, sich unter der Nummer 07195 6940 zu melden.
Kriminalstatistiken im Überblick
Bezüglich der Kriminalität im Kreis Esslingen berichtete die [BKA.de](https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2023/Polizeiliche_Kriminalstatistik_2023/Polizeiliche_Kriminalstatistik_2023.html) von einer hohen Anzahl an Gewaltkriminalität im Jahr 2022. Es wurden insgesamt 732 registrierte Straftaten, darunter 19% versuchte Straftaten, verzeichnet. Besonders auffällig war die Drohung mit Schusswaffen in drei Fällen sowie der Gebrauch von Schusswaffen in fünf Fällen. Die Aufklärungsquote lag bei 84%. Die Tatverdächtigen waren überwiegend männlich (627 Männer, 106 Frauen), wobei über die Hälfte (52%) nicht deutscher Herkunft war.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt zudem einen Anstieg der Straftaten insgesamt. Im Jahr 2023 stiegen die erfassten Straftaten um 5,5 % auf 5.940.667 Fälle. Dies stellt die höchsten Fallzahlen seit 2016 dar. Schlüsselelemente hinter diesem Anstieg sind eine erhöhte Mobilität infolge der Aufhebung der Covid-19-Beschränkungen, wirtschaftliche Belastungen und eine hohe Zuwanderungsrate. Im Bereich der Gewaltkriminalität wurden 214.099 Fälle erfasst, was den höchsten Stand seit 2007 darstellt.