Oldenburg

Streit um Leckerlis: Neustrelitzer Tierheim muss sich kritischen Fragen stellen!

Das Tierheim in Neustrelitz sieht sich aufgrund von Vorwürfen und kritischen Äußerungen einer ehemaligen Gassi-Geherin mit öffentlicher Kritik konfrontiert. Der Streitursprung liegt in der Frage, ob es der Gassi-Geherin erlaubt war, einer Hündin während des Spaziergangs Leckerlis zu geben. In Reaktion auf die Vorwürfe hat der Verwaltungsrat des Tierheims ein Gespräch mit dem Nordkurier gesucht und die Situation erläutert.

Der Sprecher des Verwaltungsrates stellte klar, dass viele der kritischen Kommentare von Personen stammen, die keine Tierpfleger sind und oft auf falschen Annahmen basieren. Zudem wurde betont, dass der Neustrelitzer Tierschutzverein als Träger des Tierheims auf die Einhaltung der Regeln bei den Gassi-Gehern achtet. Dazu gehört ein striktes Verbot von Futtergaben während der Spaziergänge.

Kritik und Reaktion

Der Verwaltungsrat bedauert die Auseinandersetzungen mit einigen Vereinsmitgliedern und hat ein Gremium zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen der Vereinsleitung, Ehrenamtlichen und der Tierheim-Leitung eingerichtet. Dabei liegt die Verantwortung für das Wohl der Tiere beim angestellten Personal, welches oft nur Mindestlohn oder geringfügig mehr verdient. Aktuell sieht sich das Tierheim aufgrund von Budgetengpässen gezwungen, eine Halbtagsstelle abzubauen.

Zusätzlich war ein Ehepaar unzufrieden, weil ein Hund, der ein Listenhund war, nicht an ihren Sohn in Berlin vermittelt wurde. Trotz zweimaliger Vorstellung des Interessenten entschied das Tierheim, den Hund nicht abzugeben, was erneut zu Kritik führte. Der Verwaltungsrat appellierte an das Vertrauen in die Fachkenntnisse der Tierpfleger und merkte an, dass die Tiere im Tierheim regelmäßig vom Veterinäramt überprüft werden, sowohl in angekündigten als auch unangekündigten Kontrollen.

Auf Anfrage bestätigte der Vertrags-Tierarzt, dass es den Tieren gut geht und keine Beanstandungen vorliegen. Während der Tierschutzarbeit im Tierheim, das als erste Anlaufstelle für Tierschutz in der Region gilt, wird auch eine Vielzahl an Tieren zur Vermittlung angeboten, darunter Hunde, Katzen, Kleintiere, Vögel und Reptilien. Die Tiervermittlung wird durch Pflegestellen ergänzt, die den Tieren ein häusliches Umfeld bieten. Bei Fragen zur Tiervermittlung steht der Tierschutzverein Neustrelitz telefonisch, per E-Mail oder über Facebook zur Verfügung, wobei auch lokale Tierärzte medizinische Versorgung für die Tiere anbieten. Dies zeigt, wie wichtig die ehrenamtliche Unterstützung, wie das Gassigehen oder das Sammeln von Spenden, für das Wohl der Tiere im Tierheim ist, wie [nordkurier.de](https://www.nordkurier.de/regional/neustrelitz/vorwuerfe-und-streit-neustrelitzer-tierheim-bezieht-stellung-3245732) und [tierheim.com](https://www.tierheim.com/mecklenburg-vorpommern/tierheim-neustrelitz/) berichten.