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Am Samstagabend kam es im Bahnhof Passau zu einer Bombendrohung, die schließlich zur Räumung des gesamten Bahnhofs führte. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, ging die Drohung bei der Deutschen Bahn ein und betraf zwei Fernverkehrszüge, darunter den ICE- und IC-Verkehr mit Bezug auf Passau.
Die Polizei war vier Stunden im Einsatz, um die Situation zu entschärfen. Während dieser Zeit wurde der Bahnhof weiträumig abgeriegelt und ein im Bahnhof stehender ICE evakuiert. Die Fahrgäste mussten den Zug zunächst verlassen, während die Einsatzkräfte der Bundespolizei den Zug mit Diensthunden absuchten. Ein Sprengsatz wurde nicht gefunden, jedoch kam es im Anschluss zu Folgeverspätungen im Bahnverkehr.
Wiederaufnahme des Bahnverkehrs
Der Einsatz der Sicherheitskräfte konnte gegen 20.45 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden, sodass der Bahnverkehr in Passau wieder aufgenommen werden konnte, wie die BR berichtete. Insgesamt waren etwa 30 Fahrgäste direkt von den Maßnahmen betroffen.
Auch ein Zug in Schärding, Österreich, wurde im Rahmen der Ermittlungen überprüft, da die Drohung ebenfalls für diesen Zug galt. Der Bahnhof in Schärding wurde nach der Durchsuchung ebenfalls wieder freigegeben. Ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Passau erklärte, dass die Bedrohungslage nicht real gewesen sei.