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Bürgermeister Josef Dollinger hat zum 31. Dezember 2023 die Freien Wähler verlassen und plant, bei der Kommunalwahl 2026 als unabhängiger Kandidat anzutreten. Dollinger betont, dass ihm die kommunalpolitische Unabhängigkeit wichtig sei. Nach 24 Jahren Mitgliedschaft bei den Freien Wählern wurde er im Jahr 2020 zum Bürgermeister gewählt und agiert seit Anfang Januar 2024 als parteiloser Bürgermeister.
Dollinger zeigt sich optimistisch, dass die Freien Wähler seine Entscheidung verkraften werden. Er sieht keinen Bruch mit der Partei und plant weiterhin eine Zusammenarbeit. Für die Kommunalwahl 2024 wird er jedoch auf der Liste der Freien Wähler-Gemeinschaft für den Kreistag kandidieren, obwohl er in der Vergangenheit oft unabhängig von der Fraktion abgestimmt hat.
Politische Zukunft als parteiloser Bürgermeister
Josef Dollinger möchte eine unabhängige Politik für Moosburg ohne Parteigrenzen verfolgen. Für seine Kandidatur als parteiloser Bürgermeister benötigt er etwa 200 Unterstützer-Unterschriften und plant, eine Wahlvereinigung zu gründen, um als Kandidat aufgestellt zu werden. Dollinger wird sich nicht mehr für den Stadtrat bewerben. Sollte er nicht im Amt bestätigt werden, könnte dies das Ende seiner politischen Karriere in Moosburg bedeuten. Dennoch ist er offen für eine mögliche Wiederwahl in den Kreistag, auch ohne das Bürgermeisteramt.
Im Jahr 2020 trat Josef Dollinger als Bürgermeisterkandidat an, um Anita Meinelt zu beerben, die sich aus der Wahl zurückzog. Die Freien Wähler wählten Dollinger einstimmig bei der Jahreshauptversammlung. Zuvor hatte er in der Stichwahl gegen Meinelt 2014 44,2 Prozent der Stimmen erzielt und diente sechs Jahre als 2. Bürgermeister sowie 18 Jahre im Moosburger Stadtrat. Dollinger plante, Projekte von Meinelt zu Ende zu führen und erhielt positives Feedback von seinen Stadtratskollegen.
Die Vorstandschaft der Freien Wähler wurde neu gewählt; Petra Bindereder trat nicht mehr an. Ludwig Kieninger wurde 2. Vorsitzender, während Reinhard Lauterbach und Thomas Grundner in ihren Ämtern bestätigt wurden. Dörte Dähn wurde zur Schatzmeisterin gewählt, Dagmar Seghutera zur Schriftführerin und Ingolf von Pressentin zum Beisitzer.