Stormarn

Leben mit einem Defibrillator: Unterstützung in der Selbsthilfegruppe

Die Implantation eines Defibrillators (ICD) kann für Personen mit hohem Risiko für lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen lebensverändernd sein. Das Gerät verbindet die Funktionen eines Schrittmachers und eines Defibrillators und sendet bei einem zu langsamen Herzschlag leichte Impulse ab. Im Falle von Kammerflimmern wird ein Elektroschock verabreicht, um die Rhythmusstörungen zu beheben. Heiko und Irene Rolfs, die im Podcast „gesundBar“ über ihre Erfahrungen leben, sprechen über die Herausforderungen und den Alltag mit einem Defibrillator.

Heiko Rolfs ist seit 25 Jahren auf einen Defibrillator angewiesen. Vor fünf Jahren gründeten die Rolfs eine Selbsthilfegruppe zur Unterstützung und Erfahrungsteilung für Betroffene. Die Defi-Selbsthilfegruppe Reinbek/Stormarn trifft sich jeden ersten Dienstag im Monat von 18 bis 19.30 Uhr im Krankenhaus Reinbek, Hamburger Straße 41. Bei diesen Treffen sind auch Mediziner und Referenten von Defibrillator-Herstellern gelegentlich zu Gast, um wertvolle Informationen bereitzustellen. Um auch überregionale Betroffene und deren Angehörige zu erreichen, ergänzen Videokonferenzen die persönlichen Treffen.

Podcast „gesundBar“ bietet Unterstützung

Im Podcast „gesundBar – Leben mit Defibrillator“ teilen Heiko Rolfs und seine Frau Irene ihre Einblicke und bieten Unterstützung für Menschen, die ähnliche Herausforderungen durchleben. Der Podcast ist auf gängigen Plattformen verfügbar und bietet wertvolle Informationen und Erfahrungsberichte.

Die Kontakt- und Treffpunktinformationen der Selbsthilfegruppe können auf den Webseiten www.kibis-stormarn.de und www.icd-defi-selbsthilfegruppe-reinbek.de abgerufen werden.

Selbsthilfegruppen und deren Bedeutung

Wie auf defibrillator-deutschland.de berichtet wird, bestehen Selbsthilfegruppen aus Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen, die sich gegenseitig unterstützen. Angehörige und Partner können ebenfalls an den Treffen teilnehmen, um die Erfahrungen zu teilen und Fragen zu klären. Die Gruppen sind meist ehrenamtlich organisiert, und es werden keine Beiträge erhoben, wodurch eine Teilnahme für jeden Betroffenen möglich ist. Die Themen der Treffen variieren, oft werden auch medizinische Vorträge gehalten oder Referenten eingeladen.

In diesen Selbsthilfegruppen bleibt alles Besprochene vertraulich, was einen sicheren Raum für den Austausch schafft. Die Treffen finden in der Regel ein- bis zweimal im Monat in Kliniken oder Räumen gemeinnütziger Organisationen statt.