JenaUnfälle

Sekundenschlaf: Autofahrer prallt in Jena gegen Baum!

Am Sonntagabend, den 20. Januar 2025, ereignete sich in Jena ein Verkehrsunfall, der durch Sekundenschlaf des Fahrers verursacht wurde. Ein 77-jähriger Autofahrer verlor gegen 18 Uhr die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte ungebremst gegen einen Baum. Der Unfall führte zu einem leichten Verletzungsgrad des Fahrers, der nach einer Erstversorgung im Uniklinikum behandelt wurde.

Der Sachschaden an dem Baum wird auf etwa 5.000 Euro geschätzt, während die Schäden am Fahrzeug sich auf knapp 8.000 Euro belaufen. Laut Polizeiaussagen lag zu dem Zeitpunkt keine Alkoholisierung oder sonstige Beeinträchtigung vor, jedoch muss sich der Fahrer strafrechtlich wegen des Vorfalls verantworten. Glücklicherweise waren keine weiteren Personen an dem Unfall beteiligt, wie Jenaer Nachrichten berichteten.

Statistiken zu Müdigkeit im Straßenverkehr

Der Vorfall in Jena verweist auf ein weitreichenderes Problem im Straßenverkehr. Laut einer Recherche von Bekämpfung Sekundenschlaf gab es im Jahr 2020 in Deutschland 26 tödliche Verkehrsunfälle, die direkt auf Müdigkeit zurückzuführen sind. Insgesamt wurden 619 Personen schwer und 1.497 leicht verletzt. Erstaunlicherweise betrafen 83% der Müdigkeitsunfälle Pkw-Fahrer, während 14% Lkw-Fahrer waren.

Die Polizei verzeichnete insgesamt 1.448 Verkehrsunfälle mit Personenschaden aufgrund von Übermüdung, wobei von einer erheblichen Dunkelziffer auszugehen ist. Informelle Umfragen zeigen, dass 26% der Pkw-Fahrer schon einmal am Steuer eingeschlafen sind. Bei Busfahrern liegen die Werte zwischen 24-26%, und bei Lkw-Fahrern sind es etwa 30% in den letzten 12 Monaten.

Statistiken verdeutlichen, dass Müdigkeit eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle ist; bis zu 25% aller Verkehrstoten sind auf Müdigkeitsunfälle zurückzuführen. Besonders alarmierend ist der Umstand, dass Einnicken für nur 5 Sekunden bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h bedeutet, dass das Fahrzeug 110 Meter unkontrolliert zurücklegt. Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin warnt, dass Müdigkeit häufig eine schwerwiegendere Unfallursache als Alkohol darstellt.