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Verkehrschaos in Harburg: Trepoll fordert umfassende Lösungen!

Die Bremer Straße in Harburg bleibt weiterhin ein Brennpunkt, da sich die geplante Grundinstandsetzung zwischen Sunderweg und Harburger Umgehung auf Mitte 2026 verschoben hat. Dies kritisiert der CDU-Politiker André Trepoll, der die rot-grüne Verkehrspolitik in die Verantwortung nimmt. Laut Trepoll sind sowohl der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) als auch die Behörde für Verkehr und Mobilität (BVM) unter Senator Anjes Tjarks (GRÜNE) für die Verzögerungen verantwortlich.

Besonders drängend ist die Lage auch wegen der Verzögerungen bei der Verlegung von Trinkwasserleitungen, die von Hamburg Wasser zwischen Marmstorf und Appelbütteler Weg durchgeführt wird. Trepoll bemängelt die Unfähigkeit des Senats, belastbare Kostenzahlen zu nennen, und stellt fest, dass der Baubeginn der Grundinstandsetzung der Autobahn zwischen Hamburg-Marmstorf und Lürade für Februar 2026 vorgesehen ist. Zudem kritisiert er die mangelnde Koordination zwischen Bund, Hamburg und Bezirk Harburg, in einer Region, die mit rund 80.000 Fahrzeugen täglich zu den am stärksten belasteten Verkehrsknotenpunkten Hamburgs zählt.

Kritik an Staus und Verkehrsmanagement

Weltweite Daten von INRIX zeigen, dass Hamburger Autofahrer im Jahr 2024 durchschnittlich 44 Stunden im Stau standen, was zu Staukosten von 310 Millionen Euro führte. Trepoll fordert eine Verbesserung der Koordination von Baustellen und die Rückkehr zu durchgängigen grünen Wellen, um den Verkehr zu entlasten.

Parallel dazu plant die rot-grüne Koalition der Hamburgischen Bürgerschaft eine klimafreundliche und moderne Gestaltung des Bahnhofs Harburg. Für Maßnahmen zur Klimaresilienz und nachhaltigen Mobilität werden 3,5 Millionen Euro investiert. Ziel ist es, das Bahnhofsumfeld an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen und die Mobilitätswende zu fördern, was mit einem gemeinsamen Antrag von SPD und Grünen im Dezember 2024 eingeleitet wurde.

Zu den geplanten Maßnahmen zählen Flächenentsiegelung, die Pflanzung von Bäumen und die Installation von Sonnenschutzvorrichtungen, um den Bahnhof vor Extremwetterereignissen zu schützen und die Aufenthaltsqualität für Fahrgäste und Anwohnende zu verbessern. Der Abschluss des Projektes ist für 2026 vorgesehen. Laut einer Umfrage aus 2022 werden bereits 68% der Hamburger Wege ohne Auto zurückgelegt; das Ziel ist, bis 2030 eine Quote von 80% zu erreichen.

Des Weiteren wird der Hamburger Takt gefördert, der gewährleisten soll, dass jeder Hamburger innerhalb von fünf Minuten ein öffentliches Verkehrsmittel erreichen kann. Für 2025 sind fünf Millionen Euro in den Schienenersatzverkehr eingeplant, und es sollen Vertragsstrafen bei Verspätungen und Zugausfällen zur Verbesserung der Infrastruktur genutzt werden. Die Maßnahmen umfassen zudem Investitionen in neue Weichen, Signalanlagen und zusätzliche Fahrzeuge, um die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des Verkehrssystems zu erhöhen.

Diese Modernisierung des Bahnhofs wird als zentraler Baustein für Hamburgs Mobilitätsstrategie angesehen und könnte als Modell für ähnliche Maßnahmen in anderen Stadtteilen dienen, wie entwicklungsstadt.de berichtet.

Für mehr Informationen zu den aktuellen Entwicklungen auf der Bremer Straße besuchen Sie bitte suederelbe24.de.