
Im Rahmen der „Woche des Gedenkens“ erinnert der Bezirk Hamburg-Mitte in diesem Jahr an die Befreiung Hamburgs von der nationalsozialistischen Herrschaft durch britische Truppen, die vor fast 80 Jahren stattfand. Die Gedenkwoche begann am Sonntag, den 20. April 2025, und wird bis zum 8. Mai 2025 dauern. Wie tagesschau.de berichtete, umfasst das Programm mehr als 80 Veranstaltungen, darunter Lesungen, Gespräche, Rundgänge, Ausstellungen, Filme und Workshops, die sich an die Hamburger Bevölkerung, insbesondere an Jugendliche, richten.
Die Veranstaltungen finden an historischen Gedenkorten, in Stadtteilzentren, Museen und Schulen statt, beispielsweise in einem Bunker an der Feldstraße. Erstmals wird ein barrierearmer Rundgang zu den Hamburger „Stolpersteinen“ von den Elbe-Werkstätten angeboten. In der Zentralbibliothek sind Zeitzeugenberichte geplant, unter anderem gemeinsam mit dem Enkel von Esther Bejarano. Zudem wird der Preis „Verantwortung – damals und heute“ von der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte für besonderen gesellschaftlichen Einsatz verliehen. Ralf Neubauer, der Leiter des Bezirksamtes Hamburg-Mitte, betonte die Wichtigkeit dieser Veranstaltungen im Hinblick auf die zunehmenden rassistischen und menschenfeindlichen Meinungen sowie den abnehmenden Zeitzeugen.
Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Der 27. Januar ist ein weiterer wichtiger Gedenktag in der Erinnerungskultur des Holocausts. An diesem Tag im Jahr 1945 befreiten sowjetische Soldaten das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, in dem sich zu diesem Zeitpunkt noch etwa 7.000 Menschen befanden. Wie bpb.de betont, symbolisiert Auschwitz die Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands, in dem zwischen 1940 und 1945 über eine Million Menschen ermordet wurden.
Der 27. Januar wurde 2005 von der UN zum „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ erklärt. Anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz wird im Deutschen Bundestag am 29. Januar 2025 eine Gedenkstunde stattfinden, in der der Tausenden von Opfern und dem unermesslichen Leid gedacht wird.