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Im Erika-Heß-Eisstadion in Wedding, Berlin-Mitte, wird die Eislaufsaison vorzeitig beendet. Grund für diese Entscheidung sind dringende Erneuerungen an der Kühlanlage, die nach über 50 Jahren Nutzung verschlissen ist. Der Verdichter der Kühlanlage muss ausgetauscht werden, die Erneuerung soll im Laufe dieses Jahres erfolgen. Zunächst war man optimistisch, den Betrieb bis zum Ende der Saison aufrechterhalten zu können.
Der Bezirksstadtrat Benjamin Fritz hat angekündigt, dass an der Sanierung der Kühlanlage mit Hochdruck gearbeitet wird, um in der kommenden Saison beiden Eisflächen des Stadions öffnen zu können. Die Nutzung des Eisstadions war bereits zu Beginn der Saison ungewiss, da Sanierungsarbeiten am Dach der Halle durchgeführt wurden. Eislauffreunde in Wedding können jedoch seit November die neue Eisfläche von 910 Quadratmetern am Strandbad Plötzensee nutzen, wie berliner-zeitzung.de berichtete.
Informationen zum Erika-Heß-Eisstadion
Das Erika-Heß-Eisstadion wurde 1967 eröffnet und zählt mit einer Kapazität von 2800 Plätzen, davon 1400 Sitzplätze, zu den größten Eissporthallen Berlins. Es ist nach der ehemaligen Weddinger Bezirksbürgermeisterin Erika Heß benannt. Die Halle wird von verschiedenen Vereinen genutzt, darunter FASS Berlin in der Oberliga Ost und ECC Preussen Juniors Berlin in der Regionalliga, die seit 2009 dort spielt. Der Bau der Halle fand in den Jahren 1966 bis 1967 statt, und sie wurde in den Jahren 1982/83 zu einer Mehrzweckhalle umgebaut. Neben Eiskunstlauf und Eisstockschießen werden auch Hallenfußball und Tierschauen veranstaltet. Die zweite Eisfläche steht dem freien Publikumsverkehr zur Verfügung. Besonderheiten wie die vorübergehende Unterbringung des ECC Preussen im Stadion zeigen die wechselvolle Geschichte der Halle, die seit 2009 auch als Trainingsstätte dient, wie de-academic.com anmerkt.