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Immer mehr Restaurants in Berlin stehen vor dem Aus, und das beliebte Restaurant Braufactum am Alexanderplatz hat nun seine Türen geschlossen. Dies ist Teil eines wachsenden Trends in der Stadt, der auf steigende Kosten, Mitarbeitermangel und ausbleibende Kundschaft zurückzuführen ist, wie Berlin Live berichtet. Die Schließung des Braufactum, das 2017 in das Eckhaus an der Memhardstraße eröffnet wurde, kommt für viele Stammgäste überraschend.
Das Braufactum war bekannt für seine Auswahl an Craft-Bieren, Burgern und Barbecue-Gerichten und bot seinen Gästen 20 verschiedene Biersorten an, die nicht immer nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut wurden. Zuvor gehörte das Restaurant zur Radeberger Gruppe und entschied sich Ende letzten Jahres, unabhängig zu werden, wobei die Verantwortung für Einkauf, Produktion und Vertrieb den Gründern überlassen wurde. Warum das Braufactum nun geschlossen hat, bleibt unklar.
Schließung und Nachfolge
Die Fenster des Braufactum-Restaurants sind mittlerweile mit Plastikplanen verhängt, 120-Liter-Müllsäcke lehnen gegen die Eingangstür. Nach Informationen der Berliner Zeitung hat das Restaurant seit einigen Tagen keine Gäste mehr empfangen. Die Lichter sind aus, und die Türen bleiben verschlossen. Ein Plakat am Eingang weist darauf hin, dass in naher Zukunft ein Indian Restaurant und Cocktailbar an dieser Stelle eröffnet werden soll.
In den letzten sieben Jahren war das Braufactum ein bekannter Anlaufpunkt in Berlin-Mitte, nahe dem Alexanderplatz, und seine Schließung markiert einen weiteren Verlust für die kulinarische Vielfalt der Stadt.