Garmisch-Partenkirchen

Schleuser-Bande aufgeflogen: Chinesischer Fahrer in Garmisch festgenommen!

In Garmisch-Partenkirchen hat die Bundespolizei einen 43-jährigen chinesischen Staatsbürger verhaftet, der verdächtigt wird, neun Landsleute illegal über die deutsch-österreichische Grenze geschleust zu haben. Die Festnahme erfolgte am 22. Januar, nachdem der Kleinbus des Fahrers am 21. Januar kontrolliert wurde.

Der Kleinbus, der mit spanischen Kennzeichen unterwegs war und für neun Personen ausgelegt ist, war auf der B2 angehalten worden. Bei der Kontrolle befanden sich jedoch zehn Personen im Fahrzeug. Während nur der Fahrer mit einem gültigen chinesischen Reisepass und einer spanischen Aufenthaltserlaubnis dokumentiert war, hatten die übrigen Insassen, darunter ein zehnjähriger Junge, keine Visa oder Aufenthaltsgenehmigungen.

Schleusung und Konsequenzen

Die Bundespolizei wurde aufgrund des Verdachts des Einschleusens von Ausländern hinzugezogen. Der Fahrer wurde zur genaueren Inspektion nach Rosenheim gebracht, wo bei einer Durchsuchung mehrere 100-Euro-Scheine und 900 Euro Bargeld unter dem Fahrersitz sichergestellt wurden. Die Gruppe, deren Alter zwischen 24 und 52 Jahren lag, gab an, in Serbien abgeholt worden zu sein, was auf die letzte Etappe einer organisierten Schleuser-Tour hindeutet.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden der Junge und seine Mutter sowie zwei Frauen in eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München gebracht. Fünf weitere Personen mussten Deutschland verlassen, da sie kein Interesse an Schutz oder Asyl nachgewiesen hatten. Vier von ihnen wurden am gleichen Tag und eine Person am folgenden Tag nach China abgeschoben.

Der Fahrer wurde dem Amtsgericht München vorgeführt, wo Untersuchungshaft angeordnet wurde. Er befindet sich nun in der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim.

Für weitere Informationen zu diesem Vorfall wird auf die Berichterstattung von Bild und Presseportal verwiesen.