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Radschnellweg von Aachen nach Frechen: Ideen der Radfahrer gefragt!

Im Rhein-Erft-Kreis wird ein neues Projekt zur Förderung des Radverkehrs gestartet, das die Verbindung zwischen Aachen und Frechen zum Ziel hat. Wie ksta.de berichtet, soll die geplante Radschnellverbindung Radfahrern eine attraktive Möglichkeit bieten, unterschiedliche Orte im Rheinischen Revier zu erreichen. Die voraussichtliche Route führt über Stolberg, Eschweiler, Langerwehe, Düren, Merzenich, Kerpen bis nach Frechen.

Aktuell haben Radfahrer die Möglichkeit, bis zum 26. Januar an einer Online-Befragung teilzunehmen und ihre Vorschläge sowie Wünsche einzubringen, ohne dass eine Registrierung erforderlich ist. Zudem steht eine interaktive Online-Karte zur Verfügung, auf der Nutzer ihre gewünschten Streckenverläufe einzeichnen können. Die Ergebnisse der Befragung fließen in die Machbarkeitsstudie des Projekts ein, die die technische Machbarkeit, Finanzierbarkeit und Anbindung des Radschnellweges prüft. Die Resultate dieser Studie werden in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet und könnten die Grundlage für weitere Planungsphasen bilden.

Hintergrund und Planung

Die Planung des Radschnellweges Köln-Frechen ist seit mehreren Jahren im Gange, jedoch verzögert sich die Umsetzung vor allem durch die Stadt Köln. Wie weiter berichtet wird, fanden bereits im Juni und August des vergangenen Jahres Projektgespräche statt, um die weitere Planung voranzutreiben.

Insgesamt sollen die Radschnellverbindungen wichtige Quell- und Zielgebiete miteinander verbinden, darunter Arbeitsplätze, Wohnorte und Bildungseinrichtungen. Das übergeordnete Ziel ist es, den Umstieg auf das Fahrrad für längere Distanzen attraktiver zu machen. Das Projekt ist Teil des „Rheinischen Radverkehrsrevier“-Konzepts, das den Aufbau eines flächendeckenden Radnetzes mit mehreren Hundert Kilometern vorsieht. An dieser Initiative sind verschiedene Partner beteiligt, darunter die StädteRegion Aachen, Mönchengladbach, die Kreise Heinsberg, Düren, Euskirchen, der Rhein-Erft-Kreis und der Rhein-Kreis Neuss.

Wie radverkehrsrevier.de anmerkt, ist das Investitionsvolumen für das gesamte Radwegenetz auf über 200 Millionen Euro angesetzt, wobei der Umsetzungszeitraum bis etwa 2040 reicht. Konkret sollen ab 2025 erste Investitionen vorbereitet werden. Ziel des Projekts ist es auch, praktische Erfahrungen in der Planung und dem Bau neuartiger Verkehrsanlagen für den überörtlichen Radverkehr zu sammeln und ein Netzwerk für den Austausch von Fachwissen zu etablieren.