
Die Stadt Bamberg erhält eine großzügige Förderung in Höhe von 10,35 Millionen Euro vom Bund für ein bedeutendes Umwelt- und Naturschutzprojekt. Dieses Vorhaben konzentriert sich auf den Bau einer Grünbrücke, die es ermöglichen soll, verschiedene Teile des Stadtwaldes trotz der vorhandenen Bahnlinie zu verbinden. Oberbürgermeister bedankt sich ausdrücklich bei Andreas Schwarz für die Unterstützung des Projektes.
Die gesamten Kosten für die Grünbrücke belaufen sich auf 11,5 Millionen Euro, wobei die Stadt Bamberg Eigenmittel in Höhe von 1,15 Millionen Euro beisteuert. Die Grünbrücke soll nicht nur als Querungshilfe für Wildtiere dienen, sondern auch den Austausch von Tierpopulationen fördern, insbesondere über den Wildschutzzaun der neuen Bahnanlage. Zudem ist das Ziel, den Austausch von Arten zu unterstützen, die sich aufgrund des Klimawandels neu ansiedeln.
Erweiterung der Wildtierdurchlässe
Im Rahmen des Projekts sind außerdem die Errichtung weiterer Wildtierdurchlässe zu benachbarten Bundes- und Fernstraßen vorgesehen. Diese Maßnahmen sollen die biologische Vielfalt in den angrenzenden Naturräumen stärken. Nach der Fertigstellung der Grünbrücke wird sie aktiv bepflanzt und mit Trockenrasen „geimpft“, um eine nachhaltige Integration in die Umgebung zu gewährleisten.
Solche Projekte stehen im Kontext einer sich ständig verändernden Infrastruktur, wie auch in einem Artikel von Mitwelt angemerkt wird. In Deutschland gibt es inzwischen 226.810 km Straßen und 40.800 km Eisenbahnlinien. Dies führt zu einer Zerschneidung von Lebensräumen, weshalb die Errichtung von Grünbrücken als notwendig erachtet wird, um Wildtieren das Überqueren von Straßen und Schienen zu erleichtern. Die Baukosten für solche Grünbrücken liegen in der Regel zwischen 2,5 und 5 Millionen Euro.
Es sind jedoch auch kritische Stimmen zu hören, die darauf hinweisen, dass einige Grünbrücken mehr den wirtschaftlichen Interessen der Bauindustrie dienen könnten als dem Naturschutz. Um die tatsächliche Effizienz dieser Projekte zu überprüfen, sind Erfolgskontrollen nach dem Bau von Querungshilfen von Bedeutung. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und des Bevölkerungsrückgangs sollte jeder neue Verkehrsprojektansatz hinterfragt werden.
Für weitere Informationen über das Nature-Projekt, siehe [webecho-bamberg.de](https://webecho-bamberg.de/bund-foerdert-gruenbruecke-im-stadtwald-mit-1035-millionen-euro/) und zu den allgemeinen Bedingungen von Grünbrücken, besuchen Sie [mitwelt.org](https://www.mitwelt.org/gruenbruecke-querungshilfe-wildquerung.html).