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Volksinitiative fordert Stopp der Gendersprache in Niedersachsen!

In Niedersachsen wird aktuell die Volksinitiative „Stoppt Gendern in Niedersachsen“ ins Leben gerufen, die sich gegen die Verwendung von Gendersprache in amtlichen Mitteilungen und der Bildung wendet. Am 23. Januar 2025 sammelten Klaus Frieling und Jens Urban in der Celler Altstadt Unterschriften für ihr Anliegen. Ihr Ziel ist es, dass der niedersächsische Landtag beschließt, dass die amtliche Kommunikation den Regeln des „Rats für deutsche Rechtschreibung“ folgt.

Die Initiative, die Anfang 2024 gegründet wurde, argumentiert, dass Gendern die Sprache stört und grammatikalische Fehler verursacht. Der Slogan der Initiative lautet „Kein Zwang zu falschem Deutsch“. Bis zum 7. März 2025 benötigt die Volksinitiative 70.000 Unterschriften von niedersächsischen Wahlberechtigten, um ihre Forderungen durchzusetzen.

Interesse und Widerstand

Bei der Unterschriftensammlung äußerte ein Tourist aus Berlin Bedenken hinsichtlich des Engagements der Obrigkeit in sprachliche Belange. Frieling und Urban stehen im Dialog mit sowohl Gegnern als auch Befürwortern der Gendersprache und erfahren dabei sowohl negative als auch positive Rückmeldungen.

Zusätzlich wird bekannt, dass die Initiative Unterstützung bei der Unterschriftensammlung sucht. Laut Informationen von stoppt-gendern-in-niedersachsen.de sind Materialien wie Briefumschläge, Unterschriftenbögen und Flyer verfügbar, um Interessierten die Unterstützung zu erleichtern. Es ist wichtig, dass die Unterschriftenbögen leserlich ausgefüllt und an die angegebene Adresse gesendet werden, wobei jede Unterschrift nur für eine Gemeinde pro Bogen gesammelt werden darf.

Obwohl die Volksinitiative bereits tausende Unterschriften gesammelt hat, bleibt festzuhalten, dass Online-Petitionen rechtlich nicht zulässig sind. Eine bundesweite Website listet die Anti-Gender-Initiativen, und die Initiative versichert, dass persönliche Daten der Unterstützer nicht öffentlich gemacht werden. Nach Abschluss des Verfahrens werden die Unterschriftenbögen zur Auszählung an die Landeswahlleitung gesendet.

Umfragen zeigen, dass eine Mehrheit der Bevölkerung gegen Gendersprache ist, was die Initiative bestärkt, ihre rechtlichen und sprachwissenschaftlichen Argumente gegen Gendersprache weiter voranzutreiben.