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Eurokrise: Frankreich und Deutschland am Abgrund – Was jetzt droht!

Am 24. Januar 2025 beleuchtet ein Artikel auf Welt die Entwicklungen rund um den Euro und die politische sowie wirtschaftliche Zukunft Europas. Der Euro, welcher als Nachfolger der Lira und des Franc angesehen wird, wurde Frankreich als Preis für die Zustimmung zur deutschen Wiedervereinigung gewährt. Allerdings gibt es mittlerweile besorgniserregende Anzeichen dafür, dass ohne eine Kurskorrektur in Deutschland schwerwiegende Folgen drohen.

Historisch betrachtet litt Frankreich seit dem Ende des Bretton-Woods-Währungssystems in den 1970er Jahren unter einer schwächelnden Währung und hohen Zinsen. Nachdem das 1978 gegründete Europäische Währungssystem, stark von der Deutschen Bundesbank dominiert, keine Abhilfe bot, setzte François Mitterrand alles daran, um Helmut Kohl den Euro abzuringen, in der Hoffnung, die Dominanz der Bundesbank zu brechen. Dennoch erlebte das Währungssystem 1992 eine Krise, die durch Spekulationen ausgelöst wurde, was zur Abwertung der italienischen Lira und dem Ausschluss des britischen Pfunds führte.

Wirtschaftliche Herausforderungen und Perspektiven

Der Euro wurde 1999 eingeführt und stand während der Eurokrise von 2010 bis 2012 unter massivem Druck, bis Mario Draghi erklärte, dass die EZB alles Notwendige tun würde, um den Euro zu erhalten. Frankreich hingegen ignorierte wiederholt den Stabilitätspakt zur Begrenzung der Staatsdefizite, was dem Land offenbar keine Konsequenzen einbrachte und zur deutschen Sorge um die Fiskaldominanz in der europäischen Geldpolitik führte. Die letzten Jahre zeigten zudem, dass die deutsche Wirtschaft durch die grün-rote Politik unter Kanzlerin Angela Merkel und Olaf Scholz geschwächt wurde.

Aktuell hat Frankreich dank der EZB keine ernsthaften Sorgen um die Finanzierung seiner Staatsverschuldung. Dennoch könnte sich der Euro in eine instabile Währung verwandeln, ähnlich wie der Franc oder die Lira, sollte sich die wirtschaftliche Lage nicht verbessern. Frankreich sieht sich der Herausforderung gegenüber, sich wirtschaftlich zu stabilisieren, während gleichzeitig die deutsche Regierung Reformen benötigt. Experten erachten eine Kernspaltung des Euro als möglich, sollte sich die derzeitige Situation nicht ändern.

Die umfassende Diskussion um die Schuldenkrise in Europa und die damit verbundenen Herausforderungen spiegelt sich auch in einem Bericht von Tagesschau wider, der von ungesicherten Zuständen und belastenden Schuldenlasten spricht. Die Euro-Länder wiesen 2015 eine Schuldenlast von 7,7 Billionen Euro auf, während der Maastricht-Vertrag von 1992 klare Konvergenzkriterien für die Währungsunion festlegt.

Die Einhaltung dieser Kriterien wird jedoch in Frage gestellt, da Länder wie Griechenland vor großen Problemen stehen und die Haushaltsdisziplin der Euro-Staaten als mangelhaft gilt. In einem Umfeld, wo die durchschnittliche Verschuldung in der Eurozone bei 84% liegt, wird zunehmend nach Lösungen gesucht, um die Stabilität des Euros langfristig zu sichern.