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Am 25. Januar 2025 warnt der Wetterdienst vor einer bevorstehenden Sturmflut an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern. Die Pegelstände in verschiedenen Messstationen, darunter Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald, werden genau beobachtet.
Der Artikel auf Ostsee-Zeitung erläutert die Begriffe „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW). Für Warnemünde liegt der MNW bei 407 cm, während der MHW bei 617 cm gemessen wurde. Der höchste Hochwasserstand in Warnemünde wurde mit 770 cm am 13. November 1872 dokumentiert, während der niedrigste Wasserstand 332 cm betrug und am 18. Oktober 1967 gemessen wurde.
Sturmflutwarnungen und ihre Klassifizierung
Die Sturmflut-Klassen an der deutschen Ostseeküste werden wie folgt definiert:
- Sturmflut: 1,00 – 1,25 m über mittlerem Wasserstand
- Mittlere Sturmflut: 1,25 – 1,50 m
- Schwere Sturmflut: 1,50 – 2,00 m
- Sehr schwere Sturmflut: über 2,00 m
Warnungen bei Hochwasser erfolgen durch die Hochwasserzentralen, den Bund, die Länder, die Kreise sowie Polizei und Feuerwehr. Diverse Warnkanäle werden genutzt, darunter Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen, Webseiten, Warn-Apps, Social Media und digitale Werbetafeln. Die letzte schwere Sturmflut im Oktober 2024 verursachte Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro. Die Stadt Sassnitz benötigt 42 Millionen Euro für die Wiederherstellung der Infrastruktur, während 6 Millionen Euro für die Verluste an Sand an Stränden und Dünen durch künstliche Aufspülungen aufgebracht werden müssen.
Zudem berichtete Der Spiegel über bundesweite Hochwasserwarnungen. Besonders in Bayern wurden hunderte Einsätze aufgrund hoher Pegelstände registriert. Die aktuelle Lage verdeutlicht die Notwendigkeit von präventiven Maßnahmen und Informationen zur Warnung der Bevölkerung vor den Gefahren, die mit Sturmfluten verbunden sind.