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Myrjam Passing: Frischer Wind für Hennefs Innenstadt und Wirtschaft!

Am 25. Januar 2025 hat Myrjam Passing ihren neuen Job als Wirtschaftsförderin der Stadt Hennef angetreten. Bei ihrem ersten offiziellen Auftritt wurde sie beim Unternehmerfrühstück fast 100 Unternehmerinnen und Unternehmern vorgestellt. Gastgeber des Frühstücks war Marco Grewe, Geschäftsführer des Sushi-Restaurants Makiman, der sein Restaurant präsentierte. Das ungewohnte Frühstücksangebot stieß bei den Gästen auf positive Resonanz.

Im Rahmen des Frühstücks informierte Mario Dahm über aktuelle Entwicklungen in Hennef. Dazu gehören ein fortgeschriebenes Einzelhandelskonzept, ein Jahresarbeitsprogramm zur Belebung der Innenstadt und eine Arbeitsgruppe zur Parkraumbewirtschaftung. Zudem organisiert die Stadt den Wochenmarkt und plant Feierabendmärkte sowie einen Adventsmarkt. Weitere Projekte sind die Schaffung einer Radstation und der Ausbau des Autobahnendes, sowie die Hoffnung auf die Erweiterung der Allner Brücke und die Entwicklung des Gewerbegebiets Kleinfeldchen.

Myrjam Passings Fokus auf Leerstand

Myrjam Passing, 39 Jahre alt und ursprünglich aus Velbert stammend, hat zuvor als Projektmanagerin in der Wirtschaftsförderung gearbeitet. Sie wurde in der Nähe von Nürnberg geboren und ist ein Fan des 1. FC Nürnberg. Ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre absolvierte sie in Salzgitter, gefolgt von einem Master in Tourismus- und Regionalentwicklung in Greifswald. Seit sieben Jahren lebt sie in Köln und bezeichnete die Stellenausschreibung als passend zu ihrem Portfolio.

Ein zentrales Anliegen von Passing wird die Thematik des Leerstands sein. Sie plant, ein Konzept zur Belebung der Innenstadt zu entwickeln und sieht im Tourismus auch eine Möglichkeit zur Naherholung für Hennef und die Nachbarkommunen. Dabei betont sie den Teamgedanken und ihr Bestreben, das Beste für Hennef zu geben.

Im Kontext der Herausforderungen, die mit leerstehenden Immobilien in Innenstädten verbunden sind, bietet ein Interview zwischen Inga Horny und Roland Gnaiger interessante Einblicke. Gnaiger spricht über die Revitalisierung von Innenstädten und die Abwanderung von Handel und Bevölkerung. Er nennt die Motorisierung des Verkehrs und den Verlust der Lebensqualität als Ursachen für die Entvölkerung der Innenstädte. Darüber hinaus schlägt er vor, alte Gebäude, insbesondere von Gründerzeithäusern, umzunutzen. Solche Gebäude bieten großzügige Deckenhöhen und flexible Nutzungsmöglichkeiten, was zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen kann.

Die Notwendigkeit zur Analyse der Gründe für Leerstand, wie ungelöste Erbfolgen und finanzielle Hürden, wird von Gnaiger ebenfalls hervorgehoben. Stadtmarketingorganisationen könnten Immobilienbesitzer unterstützen, um Leerstände zu reduzieren, beispielsweise durch die Einführung einer Agentur, die als Mieter auftritt und Hausbesitzern bei der Gestaltung und Verwaltung von Mietverträgen hilft. Weitere Informationen zu diesen Herausforderungen und Lösungen bietet der Artikel auf stadtmarketing.eu.