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Kunst im Umbruch: Winterlesung beleuchtet Corona-Folgen und Zukunft!

Im Museum Kurhaus Kleve finden am Donnerstag, den 30. Januar, um 19.30 Uhr die Winterlesungen statt. Die dritte Lesung wird von Oliver Locker-Grütjen gehalten und trägt das Thema „Wendepunkte“, welches entscheidende Momente im persönlichen und gesellschaftlichen Bereich beleuchtet.

In dieser Lesung wird der Fokus auf den Zusammenhang zwischen der Corona-Pandemie und der Kunst gelegt. Es werden Fragen behandelt wie: Wie hat das Coronavirus die Kunstwelt beeinflusst? Wie war die Situation während der Pandemie (2 a. C.)? Welche Perspektiven gibt es für die Zukunft des Kunst- und Kulturbetriebs? Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind weitreichend, darunter die Schließungen von Museen und Theatern sowie die Absage von Konzerten, was insbesondere frei arbeitende Künstler vor große Herausforderungen stellt.

Eintrittspreise und Veranstaltungsort

Die Veranstaltung findet in der Lounge des Museum Kurhaus Kleve statt. Die Eintrittspreise belaufen sich auf 5 Euro, wobei ermäßigte Tickets sowie reduzierte Preise für Mitglieder des Freundeskreises bei 3 Euro liegen.

Die schwierige Lage der Kunstschaffenden wird auch in einer anderen Dimension sichtbar, wie Deutschlandfunk Kultur berichtet. Dort fordern mehrere Hundert Künstler bei einer Kundgebung in München mehr Unterstützung von der Politik unter dem Motto „Aufstehen für die Kultur“. Unterstützt wurde die Veranstaltung beispielsweise vom ehemaligen Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD), der seine Besorgnis über die kulturelle Substanz Deutschlands äußert. Er vergleicht die gegenwärtige Situation mit der Zeit nach dem Krieg, als Deutschland sich wieder stabilisierte.

Der Philosoph Gunter Gebauer hält einen solchen Vergleich für fragwürdig. Er weist darauf hin, dass das Interesse an Kultur derzeit nicht so stark ausgeprägt sei, vor allem weil viele Angebote audiovisuell verfügbar sind und die Menschen dazu verleitet werden, zu Hause zu bleiben. Seine Äußerungen unterstreichen die Ernsthaftigkeit der Situation für die Kunst- und Kulturszene und werfen die Frage auf, wie das kulturelle Interesse nach der Pandemie aussehen könnte.