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Franziska Preuß aus Südtirol hat sich entschieden, sich von der Biathlon-Staffel-Generalprobe in Antholz zurückzuziehen, um sich auf die bevorstehende Biathlon-Weltmeisterschaft vorzubereiten. Diese Entscheidung folgt auf zwei Podestplätze in vorherigen Rennen. Ohne Preuß konnte das deutsche Quartett in einer Notbesetzung nur den achten Platz belegen.
Aktuell führt Preuß das Gesamtweltcup-Ranking an, nachdem sie in den Sprint- und Verfolgungsrennen jeweils den dritten Platz erreicht hat. Der Wettkampf in Antholz, der als Probelauf für die Olympischen Spiele im nächsten Jahr dient, zeigt jedoch, dass die französischen Athletinnen, allen voran Lou Jeanmonnot, in den Individualrennen stärkere Leistungen gezeigt haben. Preuß selbst äußerte, dass der Unterschied zu den Französinnen nicht gravierend sei, jedoch gute Schießleistungen entscheidend für den Erfolg sind, wie Radio Ennepe Ruhr berichtete.
Teamprobleme und gesundheitliche Bedenken
Für das Team gab es personelle Probleme: Selina Grotian meldete sich mit Halsschmerzen ab, während Julia Tannheimer und Vanessa Voigt nicht antreten konnten. Die Situation um Voigt ist besonders besorgniserregend, da ihre Teilnahme an der WM gefährdet ist. Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld äußerte Bedenken hinsichtlich des aktuellen Gesundheitsstands im Team. In dieser belastenden Lage trat das deutsche Quartett mit einer unerfahrenen Aufstellung an, die vor allem Erfahrung sammeln sollte, wie Eurosport berichtete.
Franziska Preuß blickt jedoch optimistisch in die Zukunft. Sie möchte sich von den Krankheitsfällen nicht beirren lassen und plant, sich in den kommenden Tagen zu regenerieren und ihre Energiespeicher aufzuladen. Preuß wird nach Antholz zurückkehren, um sich optimal auf die WM vom 12. bis 23. Februar vorzubereiten. Sven Fischer, der viermalige Olympiasieger, sieht in Preuß eine ernsthafte Medaillenkandidatin.
Die Wettkämpfe in Antholz beinhalten Sprint, Verfolgungen und Staffeln. Dabei wird der erste Startschuss bei der WM in Lenzerheide am 12. Februar erfolgen.