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Messerangriff in Aschaffenburg: Zwei Tote und viele Verletzte erschüttern die Stadt!

Am 22. Januar 2025 kam es zu einem tragischen Messerangriff im Park Schöntal in Aschaffenburg, bei dem zwei Menschen, darunter ein 2-jähriger Junge, ums Leben kamen. Weitere drei Personen, darunter ein 2-jähriges Mädchen, ein 72-jähriger Mann und eine 59-jährige Erzieherin, erlitten schwere Verletzungen. Der mutmaßliche Täter, ein 28-jähriger afghanischer Staatsangehöriger, war den Behörden bereits bekannt und hatte mehrere Vorstrafen, darunter Gewaltdelikte und Betrug.

Der Angreifer befand sich seit Dezember 2024 unter Betreuung wegen einer psychischen Erkrankung. Nach dem Vorfall wurde er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Ermittlungen zur Tatmotivation und zur Schuldfähigkeit des Täters sind im Gange, während die Polizei Zeugen sucht und Hinweise auswertet, wie Merkur berichtete.

Politische Reaktionen und Forderungen

Die Messerattacke hat in der Politik Erschütterung ausgelöst. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert die Schaffung von „nationalen Ausreisezentren“ und kritisiert die Bundesregierung für Versäumnisse. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wirft den bayerischen Behörden vor, die Asylregeln nicht konsequent umgesetzt zu haben, während Friedrich Merz (CDU) grundlegende Änderungen in der Migrationspolitik verlangt.

Ebenfalls äußerte sich Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) zu dem Vorfall. Er forderte konsequente Abschiebungen, auch nach Syrien und Afghanistan. Poseck wies bei einer Veranstaltung in Frankfurt darauf hin, dass es im vergangenen Jahr nur einen Abschiebeflug nach Afghanistan gegeben habe, was er als unzureichend bezeichnete. Zudem betonte er die Notwendigkeit, psychisch auffällige Menschen anders zu behandeln, um die Sicherheit zu erhöhen. Die Bundesinnenministerin Nancy Faeser kritisierte ebenfalls die Maßnahmen der bayerischen Behörden im Zusammenhang mit dem tödlichen Angriff, so Zeit.

Eine Trauerfeier für die Opfer ist geplant, und mehrere tausend Menschen haben bereits an einem stillen Gedenken teilgenommen.