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Krisenstimmung in Aalen: Werkzeugbauer Mapal schickt Mitarbeiter in Kurzarbeit!

Das Werkzeugbau-Unternehmen MAPAL Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG mit Hauptsitz in Aalen, Baden-Württemberg, hat aufgrund von massiven Auftragseinbrüchen und zurückhaltenden Investitionen in der Automobilindustrie Kurzarbeit für seine gesamte Belegschaft von rund 1.600 Mitarbeitern angemeldet. Diese Maßnahme tritt seit November 2024 in Kraft, wie Merkur berichtete.

Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens hat sich seit dem ersten Halbjahr 2024 verschlechtert, ohne Anzeichen einer baldigen Erholung. Obwohl MAPAL auch in der Luftfahrtindustrie tätig ist und Lösungen für die Elektromobilität entwickelt, konnte das Unternehmen die Rückgänge im Auftragsvolumen nicht ausgleichen. Die IG Metall hofft, dass durch die Verlängerung der maximalen Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes von zwölf auf 24 Monate ein Personalabbau vermieden werden kann.

Kurzarbeit in der Werkzeugbau-Branche

Laut weiteren Informationen von Jim-Bob spürt der Werkzeugbauer nicht nur am Hauptsitz die wirtschaftlichen Auswirkungen. Auch Tochterunternehmen wie die Mapal WWS GmbH in Pforzheim und die WTE Präzisionstechnik GmbH in Bayern und Sachsen sind betroffen. Während der deutsche Markt stark schwächelt, zeigt sich in einigen internationalen Märkten eine bessere Lage, die jedoch nicht ausreicht, um die Defizite in Deutschland auszugleichen.