
Die L335 zwischen Braubach und Dachsenhausen ist seit Ende Juli 2022 gesperrt. Diese Maßnahme zwingt die Verkehrsteilnehmer, eine Umleitung über Hinterwald zu nutzen. Für den Lkw-Verkehr sind Umleitungsstrecken über Becheln vorgesehen. Die Arbeiten sind aufgrund der Witterungsbedingungen wie Schnee und Minustemperaturen eingeschränkt worden, was die Sanierung zusätzlich erschwert. Unvorhergesehene Probleme mit der Felsstabilität tragen zur Verzögerung der Sanierungsarbeiten bei, wie [rhein-zeitung.de](https://www.rhein-zeitung.de/lokales/rhein-lahn-zeitung/so-laufen-arbeiten-zwischen-dachsenhausen-und-braubach_arid-4018082.html) berichtet.
Die Bauzeit für die aktuellen Maßnahmen beträgt insgesamt 13 Monate, beginnend Anfang oder Mitte Juli. Eine Vollsperrung der L335 ist für die Dauer der Arbeiten erforderlich. Die Umleitung für den PKW-Verkehr führt über die Kreisstraße 70 (Hinterwald), während Lkw über die L 333 und L 327 umgeleitet werden. Zudem werden Fußgängerampeln in Dachsenhausen und Becheln installiert, um den Fußgängerschutz zu gewährleisten, wie [lbm.rlp.de](https://lbm.rlp.de/service/presse-aktuelles/detail/l-335-bauarbeiten-zwischen-braubach-und-dachsenhausen-starten-in-kuerze) mitteilt.
Umfangreiche Sanierungsarbeiten
Die Sanierungsarbeiten umfassen eine umfangreiche Optimierung der Linienführung der L335. Dazu zählen Erdarbeiten, die überwiegend bergseitig durchgeführt werden, sowie der Einbau einer neuen Fahrbahn, Bord- und Rinnenanlagen und Entwässerungseinrichtungen. Ziel ist unter anderem die nachhaltige Beseitigung bestehender Schäden an der Fahrbahn entlang der talseitigen Böschung. Abgetragener Fels, der im Rahmen von Kurvenverbesserungen anfällt, wird zur Stabilisierung wiederverwendet. In zwei Kurven kommen Gabionenwände mit Rückverankerung zum Einsatz, um den Eingriff in Biotopflächen zu minimieren.
Ein weiterer wesentlicher Punkt der Baumaßnahme ist der Austausch vorhandener Schutzplanken durch neue. Die Investition des Landes Rheinland-Pfalz beläuft sich auf rund 4,7 Millionen Euro. Darüber hinaus verlegen die Verbandsgemeindewerke Loreley einen Schmutzwasserkanal und ein Leerrohr in der Landesstraße, wofür sie etwa 1,2 Millionen Euro investieren. Die aktuelle Baumaßnahme schließt eine Lücke von knapp 2,7 Kilometern zwischen zwei bereits fertiggestellten Abschnitten, die 2014 und von 2021 bis 2022 durchgeführt wurden. Die LBM Diez und die VGW Loreley bitten die Anwohner um Verständnis für die Verkehrsbehinderungen während der Bauzeit.