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Große Razzia: Schleuserbande in NRW enttarnt – Millionenbetrug aufgedeckt!

Erneute Durchsuchungen und Festnahmen in der Region Krefeld und Hessen stehen im Mittelpunkt eines großen Verfahrens gegen eine mutmaßliche Schleuserbande. Diese Bande wird beschuldigt, in einem umfangreichen Netzwerk Ausländer gegen Geld in Deutschland eingeschleust zu haben. Besonders schwerwiegend sind die Vorwürfe gegen zwei Rechtsanwälte aus Köln, die in diesen Verdacht verwickelt sind. Ermittelt wird zudem gegen Lokalpolitiker im Rhein-Erft-Kreis und im Kreis Düren, die möglicherweise in die Machenschaften involviert sind, wie WDR berichtete.

Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat inzwischen Haftbefehle gegen zwei neue Beschuldigte erlassen. Während einer dieser Haftbefehle in Krefeld vollstreckt werden konnte, wird nach dem anderen Beschuldigten, der sich derzeit nicht in Deutschland befindet, gefahndet. Insgesamt sollen die mutmaßlichen Täter über 5,6 Millionen Euro durch Bande-Ausländer-Betrug erlangt haben, wobei die Beschuldigten insbesondere potentielle Kunden aus China betrogen haben.

Großangelegte Razzia gegen internationale Schleuser

Die Ermittlungen gegen die internationale Schleuserbande umfassen eine großangelegte Razzia in acht Bundesländern, bei der mehr als 1000 Beamte der Bundespolizei und der Staatsanwaltschaft im Einsatz waren. In einer Aktion wurden 101 Wohn- und Geschäftsräume, einschließlich zwei Rechtsanwaltskanzleien, durchsucht. Dabei wurden 10 Verdächtige festgenommen, wie Kölner Stadt-Anzeiger berichtet.

Die Schleuserbande soll etwa 350 chinesischen Staatsbürgern gegen Beträge zwischen 30.000 und 350.000 Euro Aufenthaltserlaubnisse verschafft haben. Die Hauptverdächtigen, darunter die beiden Rechtsanwälte aus Köln, sind beschuldigt, Scheinfirmen gegründet und damit illegale Einreisen organisiert zu haben. Den mutmaßlichen Tätern wird zudem vorgeworfen, Mitarbeiter von Ausländerbehörden bestochen zu haben. Um effektive Beweise zu sammeln, sind auch Banknotenspürhunde in die Maßnahmen integriert worden, die zur Sicherstellung von rund 210.000 Euro Bargeld und weiteren Vermögenswerten führten.