BielefeldEinzelfall

Schock in Bielefeld: Sechs Jahre Haft für Raub während Sextreffen!

Ein 22-jähriger Bielefelder wurde am 28. Januar 2025 vom Bielefelder Landgericht zu sechs Jahren Haft verurteilt. Er wurde wegen besonders schweren Raubes verurteilt, da er zusammen mit einem unbekannten Mittäter ein Opfer zu einem vermeintlichen Sextreffen gelockt hatte. Vor Ort wurde das Opfer bedroht und ausgeraubt. Der Angeklagte hat die Tat teilweise gestanden, bestreitet jedoch, von einem Messer des Mittäters Kenntnis gehabt zu haben.

Der Richter entschied zudem, dass der 22-Jährige 1682 Euro „Wertersatz“ an das Opfer zahlen muss. Während des Überfalls wurde dem Opfer ein teures Handy und Bargeld abgenommen. Bereits vorher hatte der Angeklagte 600 Euro an das Opfer gezahlt.

Weitere Vorfälle im Zusammenhang mit Sextreffen

Ein anderer Vorfall ereignete sich kürzlich in Dannenberg. Dort wurde ein 23-Jähriger vom Landgericht Lüneburg zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, weil er zusammen mit drei Mittätern einen Mann ausgeraubt und verletzt hatte. Die Täterschaft gab sich im Internet als Frau aus und lud das Opfer zu einem Sextreffen ein. Vor Ort wurde das Opfer mehrfach geschlagen und unter Vorhalt einer Waffe zur Herausgabe von Wertgegenständen sowie Geld genötigt.

Das Gericht sprach ein Urteil nach nur einem Prozesstag, welches über der Forderung der Staatsanwaltschaft von siebeneinhalb Jahren lag. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch. Der 23-Jährige wurde wegen besonders schweren Raubes, erpresserischen Menschenraubes und gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Die Taten fanden in Salzwedel und Dannenberg (Elbe) statt und sind noch nicht rechtskräftig.

In einem vorherigen Prozess im Juni waren die drei Mittäter teilweise geständig und erhielten Haftstrafen von drei, fünfeinhalb und siebeneinhalb Jahren. Diese Mittäter gingen nach dem Urteil in Revision und machten von ihrem Schweigerecht Gebrauch, während auch der 23-Jährige keine Aussage zur Tat machte.