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In der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember 2024 kam es zu einem spektakulären Einbruch in die Filiale der Deutschen Bank am Kohlmarkt in Lübeck. Unbekannte Täter brachen über 300 Schließfächer auf, was einen geschätzten Schaden von mindestens 10 Millionen Euro verursachte. Bei dem Vorfall wurden mindestens vier Verdächtige gesichtet, doch bislang gibt es keine Hinweise auf deren Identität.
Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Lübeck haben eine gemeinsame Medieninformation veröffentlicht, um über die Ermittlungen zu informieren. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass die Täter am Freitag, den 20. Dezember, gegen 11:30 Uhr in die Bank gelangten. Auffällig ist, dass der Alarm erst am frühen Samstagmorgen ausgelöst wurde, trotz des Einbruchs in der Nacht. Inzwischen wurde eine Sonderermittlungsgruppe eingerichtet, um den Fall zu bearbeiten.
Details zu den Tätern und den Ermittlungen
Die Beschreibung der Verdächtigen umfasst folgende Merkmale: Eine Person trug einen weißen Steppmantel mit Kapuze und hatte einen olivgrünen Trolley dabei. Eine andere Person war in einem dunklen Steppmantel mit Basecap und einer PET-Wasserflasche gekleidet. Darüber hinaus wurde ein dritter Verdächtiger mit dunklem, krausem Haar und einer Brille gesichtet, während die vierte Person in einem hellen Trenchcoat und mit einem roten Trolley ausgestattet war. Zwei Fluchtfahrzeuge wurden nach dem Vorfall in der Nähe gesichtet.
Die Deutsche Bank steht unter Druck, da ihre Sicherheitsvorkehrungen in Frage gestellt werden. Beobachtungen zufolge waren während des Einbruchs keine ausreichenden Maßnahmen vorhanden, um das Eindringen der Täter rechtzeitig zu verhindern. Darüber hinaus wird angemerkt, dass die Bank offensichtlich keine Grundversicherung für Kunden hat, die bestimmte Schäden abdeckt. Kunden müssen hoffen, eine Entschädigung zu erhalten, wenn sie über eine eigene Schrankinhaltsversicherung verfügen.
Um gegen die Täter vorzugehen, wurde ein Hinweisportal eingerichtet, und es wird eine Belohnung von 5.000 Euro für verwertbare Informationen zur Ergreifung der Verdächtigen angeboten. Weitere Entwicklungen in diesem Fall sind dringend nötig, um herauszufinden, wie die Täter unbemerkt in den Tresorraum gelangen konnten, der einen der größten in der Umgebung darstellt.
Weitere Einzelheiten zu dem Vorfall wurden von shz.de und anwalt.de berichtet.