
Rheinland-Pfalz, bekannt für seine großen Städte wie Mainz, Trier und Koblenz, bietet auch zahlreiche kleinere, reizvolle Orte für einen Kurzurlaub. Diese Region ist geprägt von historischer Architektur und einer Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten in der Natur.
Unter den sechs empfohlenen Orten für einen Kurzurlaub in Rheinland-Pfalz finden sich:
- Flörsheim-Dalsheim: Im Kreis Alzey-Worms gelegen, hat dieser Winzerort etwa 3.000 Einwohner. Die gut erhaltene Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert und sieben Wachtürme, die Führungen anbieten, sind beeindruckende Merkmale.
- Dill: Bekannt für charmante Fachwerkhäuser im Rhein-Hunsrück-Kreis, bietet Dill zahlreiche Wanderwege und die Burgruine Dill, eine der ältesten Anlagen im Hunsrück, die einen Besuch wert ist.
- Monreal in der Eifel: Diese Stadt im Kreis Mayen-Koblenz ist berühmt für ihre rot-weißen Fachwerkhäuser, darunter das Viergiebelhaus aus dem 15. Jahrhundert und die Ruinen von Löwen- und Philippsburg.
- Bad Kreuznach und Bad Münster am Stein: Seit 2014 vereint, erfreuen sich Besucher hier an Wellness-Angeboten, Wandern, Radfahren und Weinproben. Besonders die Gradierwerke zur Salzgewinnung gelten als die größten Freiluftinhalatoren Europas.
- Meisenheim: Idyllisch im Glantal gelegen, ist Meisenheim im Kreis Bad Kreuznach bekannt für historische Bauwerke, einschließlich der Evangelischen Schlosskirche. Die Region gilt zudem als eines der regenärmsten Gebiete Deutschlands.
- Boppard: Einst eine bedeutende römische Siedlung im Rhein-Hunsrück-Kreis, liegt Boppard im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal und ist als staatlich anerkannter Luftkurort ausgezeichnet.
Kulturelles Erbe der jüdischen Tradition
Rheinland-Pfalz ist zudem ein wichtiger Ort in der Geschichte des europäischen Judentums. Im Mittelalter gab es zwei große Zentren: die Iberische Halbinsel, wo die sephardischen Juden lebten, und das Rheinland, wo seit dem 10. Jahrhundert die aschkenasischen Juden ansässig waren.
Der Begriff „SchUM“, der sich von den drei hebräischen Anfangsbuchstaben ableitet, bezeichnet die Städte Speyer, Worms und Mainz. In Speyer sind bedeutende Zeugnisse der jüdischen Tradition erhalten, darunter der Judenhof mit Mikwe aus den Jahren 1110–1120 und die Überreste der Synagoge, die 1104 geweiht wurde. Auch die Frauenschul aus dem Jahr 1250 ist von historischer Bedeutung.
Die Wormser Synagoge, ein Vorbild für viele europäische Synagogen, verfügt über einen gut erhaltenen Teil, die Mikwe, datiert auf 1185–1186, im Synagogengarten. Der Alte Friedhof Heiliger Sand in Worms, mit rund 2500 Gräbern, zählt zu den ältesten jüdischen Friedhöfen Europas. In Mainz steht an der Stelle der 1938 niedergebrannten Hauptsynagoge seit 2010 die Neue Synagoge Mainz, entworfen von dem Architekten Manuel Herz.
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