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Brandanschlag auf Oldenburger Synagoge: 27-Jähriger in Haft!

Nach einem Brandanschlag auf die Synagoge in Oldenburg, der sich am 5. April 2024 ereignete, wurde ein 27-jähriger Mann aus dem Landkreis Vechta festgenommen. Wie NDR berichtete, hat der Verdächtige die Tat zugegeben, schweigt jedoch seit seiner Festnahme. Die Polizei hat bekannt gegeben, dass kein politisches Motiv hinter dem Anschlag vermutet wird, und ermittelt aufgrund einer möglichen psychischen Erkrankung des Mannes.

Die Festnahme erfolgte nach einem bundesweiten Aufruf in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… Ungelöst“, in der Überwachungskameraaufnahmen des anschließend festgenommenen Täters gezeigt wurden. Nach der Ausstrahlung gingen mehrere Hinweise bei der Polizei ein, was zur schnellen Festnahme führte. Der Verdächtige befindet sich derzeit in der Justizvollzugsanstalt Oldenburg und droht mit einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr wegen schwerer Brandstiftung.

Verdächtigter und Ermittlungen

Der Tatverdächtige, der keinen Migrationshintergrund hat und Deutscher ist, wird nun hinsichtlich seiner psychischen Verfassung begutachtet. Dies geschieht, um zu klären, ob er voll schuldfähig, vermindert schuldfähig oder psychisch krank und somit nicht schuldfähig ist, wie NWZonline berichtet.

Die Ermittlungen waren direkt nach dem Brandanschlag eingeleitet worden, bei dem ein Brandsatz auf die Eingangstür der Synagoge geworfen wurde. Glücklicherweise wurde bei diesem Anschlag niemand verletzt, was in der Stadt und darüber hinaus für Entsetzen sorgte. Dr. Claire Schaub-Moore, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Oldenburg, und Michael Fürst, Präsident des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden Niedersachsen, erklärten sich erleichtert über die Festnahme und hoben die wichtigen Bemühungen der Polizei und des Staatsschutzes hervor. Polizeipräsident Andreas Sagehorn äußerte ebenfalls große Erleichterung über den gelungenen Zugriff.