Oldenburg

Tödlicher Polizeischuss: Oldenburg im Aufruhr nach Lorenz A.s Tod!

In Oldenburg ereigneten sich kürzlich tragische Vorfälle im Zusammenhang mit dem Tod von Lorenz A., der in der Nacht zu Ostersonntag an den Folgen mehrerer Polizeischüsse starb. Am 25. April 2025 fand eine Demonstration der Initiative „Gerechtigkeit für Lorenz“ statt, die von der Polizei auf etwa 8.000 bis 10.000 Teilnehmer geschätzt wurde. Die Demonstration war eine Reaktion auf die tödlichen Schüsse, die Lorenz A. aus einer Polizeiwaffe trafen, während er vor einer Diskothek mit Reizstoff konfrontiert wurde und daraufhin von der Polizei verfolgt wurde.

Laut Berichten von NDR litt die Situation unter massivem Frust und empörter Kritik, da die Bodycams der Beamten während des Vorfalls nicht aktiviert waren. Der 27-jährige Polizist, der Lorenz A. verwundete, schoss insgesamt fünf Mal, wobei drei Schüsse Lorenz A. von hinten trafen. Er starb später im Krankenhaus, was neben der Demonstration auch zu Protesten in anderen Städten wie Berlin und München führte. Die Teilnehmer forderten eine umfassende Aufklärung des Vorfalls sowie ein Ende des strukturellen Rassismus und der Polizeigewalt.

Brandanschläge nach den tödlichen Schüssen

In der Woche nach dem Vorfall kam es zu weiteren Ausschreitungen und Brandanschlägen in Oldenburg. Diese Anschläge richteten sich unter anderem gegen eine Kneipe und ein geparktes Auto, wobei das ausgebrannte Auto einer 26-jährigen Frau gehörte, die an der Demonstration für Lorenz A. teilgenommen hatte. Wie Kreiszeitung berichtete, wurde die Kneipe ebenfalls vom Betreiber der Diskothek geführt, vor der der Streit zwischen Lorenz A. und der Security-Mannschaft eskaliert war. Die Polizei vermutet, dass die Brandsätze möglicherweise gegen den Disco-Betreiber gerichtet waren, dies bleibt jedoch ungesichert.

Die Ermittlungen zu den Todesumständen von Lorenz A. dauern an und finden in Delmenhorst statt, was bei einigen Kritik hervorruft. Der Jurist Thomas Feltes, der die Mutter von Lorenz A. vertritt, forderte eine größere Distanz bei den Untersuchungen und eine Sicherung aller Beweismittel.