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Die Polizei Northeim warnt aktuell vor einer neuen Betrugsmasche, die am Telefon stattfindet. In dieser Woche wurden bereits zwei Fälle gemeldet, bei denen die Täter sich als Bankmitarbeiter ausgaben. Die Anrufer geben vor, für die Volksbank tätig zu sein und behaupten, dass Kriminelle damit beschäftigt seien, Konten zu leeren.
In einem besorgniserregenden Vorfall übergab ein 86-jähriges Opfer aus Nörten-Hardenberg seine Bankkarten, nachdem die Täter behaupteten, diese zur „Sicherung“ abgeben zu müssen. Währenddessen wurden die PIN-Nummern am Telefon erfragt. Der Betrüger stellte anschließend fest, dass über 4.000 Euro von dem Konto abgehoben wurden, bevor die Bankkarten an das Opfer zurückgegeben wurden. Im Gegensatz dazu fiel eine 92-jährige Frau aus Moringen nicht auf diesen Trick herein und informierte umgehend die Polizei.
Details zu den Tätern
Die Täter lassen sich laut Beschreibung als Bankmitarbeiter mit einem dunklen Teint und dunklen Haaren aus und sind etwa 175 bis 185 cm groß. Während ihrer Anrufe sprechen sie Deutsch mit einem Akzent und tragen in der Regel dunkle Kleidung, wie schwarze Jacken und Hosen.
Die Polizei warnt eindringlich davor, persönliche Daten oder PIN-Nummern am Telefon weiterzugeben und rät, keine Bankkarten an Unbekannte zu übergeben. Es wird darauf hingewiesen, dass Banken niemals Mitarbeiter zu den Kunden nach Hause schicken. Angehörige werden gebeten, ältere Menschen über diese Betrugsmasche aufzuklären. Zeugen oder weitere Betroffene werden gebeten, sich umgehend bei der Polizei Northeim zu melden.
Ähnliche Betrugsversuche wurden auch in anderen Regionen beobachtet. Wie die Polizei Duisburg berichtet, geben sich Täter ebenfalls als Bankangestellte aus und nutzen gefälschte E-Mails, SMS-Nachrichten oder Anrufe. Die Nachrichten enthalten alarmierende Behauptungen, etwa über unbefugte Transaktionen oder verdächtige Aktivitäten, mit dem Ziel, Panik bei den Opfern zu erzeugen. Auch in diesen Fällen fordern die Betrüger persönliche Informationen wie Passwörter, PINs oder TANs und geben vor, dringende Maßnahmen vorzunehmen, etwa Gelder auf „sichere“ Konten zu verschieben. Es wird geraten, wachsam zu sein und Anfragen von vermeintlichen Bankmitarbeitern kritisch zu hinterfragen, um Schaden zu vermeiden.
Für weitere Informationen ist die vollständige Berichterstattung von Northeim Jetzt verfügbar und auch die Polizei Duisburg hat ausführliche Hinweise zu solchen Betrugsmaschen zusammengestellt.