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Die renommierte Gault-Millau-Kochmützenverleihung hat zum Jahresanfang 2025 zahlreiche Münchner Restaurants ausgezeichnet. In der neuesten Ausgabe des Restaurantführers, die in diesem Jahr erscheint, wurden gleich mehrere herausragende Leistungen gewürdigt, darunter auch die höchstmögliche Auszeichnung von fünf roten Hauben.
Der Küchenchef Kilian Skalet, der das Restaurant JAN leitet, wurde als „Gastgeber des Jahres“ ausgezeichnet und sein Restaurant erhielt erstmals fünf rote Hauben, die für die weltbesten Restaurants stehen. Gault-Millau vergibt seine Auszeichnungen nach einem Punktesystem, bei dem 19-19,5 Punkte für fünf Hauben stehen. Laut tz.de sind damit nur 19 Restaurants weltweit ausgezeichnet worden.
Herausragende Talente und Lebenswerke
Besonders hervorzuheben ist auch die 33-jährige Rosina Ostler, die im Restaurant Alois im Dallmayr als Küchenchefin tätig ist und zur „Entdeckung des Jahres 2025“ ernannt wurde. Ostler, die zwei Michelin-Sterne für ihr Restaurant erhielt, hat eine beeindruckende Karriere hinter sich. Nach ihrem Studium an der University of Gastronomic Sciences in Pollenzo, Italien, sammelte sie Erfahrungen in renommierten Küchen, darunter das Hotel Traube Tonbach und das Maaemo in Oslo, bevor sie 2022 nach München zurückkehrte.
Ein weiteres bedeutendes Lebenswerk wurde Bobby Bräuer (63) gewürdigt, der für 40 Jahre in der Spitzengastronomie, zuletzt im EssZimmer by Käfer, ausgezeichnet wurde. Bräuer, der 2012 als „Koch des Jahres“ in Österreich geehrt wurde, kündigte an, dass er Pop-up-Events plant, während er sein Esszimmer nach zwölf Jahren verlässt.
Zusätzlich wurde Sigi Schelling vom Werneckhof als „Aufsteigerin des Jahres“ prämiert. Die Auszeichnungen umfassen auch erstklassige Weinkarten, wobei München vier der 15 besten in Deutschland besitzt, darunter das Restaurant Johannas und das EssZimmer.
Insgesamt sind 53 Lokale aus München im neuen Gault-Millau-Guide gelistet, darunter neun Neuzugänge, wie das Restaurant Komu, das mit drei schwarzen Hauben ausgezeichnet wurde. Diese Auszeichnung spiegelt die hohe kulinarische Qualität wider, die die Münchner Gastronomie aktuell prägt, wie auch sueddeutsche.de berichtet.