
Juliana Suter hat überraschend ihr Karriereende als Skirennfahrerin bekannt gegeben und arbeitet nun als Lehrerin. Die 25-Jährige beendete ihre sportliche Laufbahn vor rund einem Jahr, nachdem sie 2019 Juniorenweltmeisterin in der Abfahrt wurde. Ihre Lehrerausbildung schloss sie parallel zu ihrer Karriere ab und hat mittlerweile ihre erste Stelle als Klassenlehrerin angetreten. Diese neue Rolle bringt eine feste Routine mit täglichen Arbeitszeiten und den gleichen Schülern, was ihr mehr Zeit für Familie und Freunde ermöglicht.
Suters Rücktritt kam für viele überraschend; sie hatte das Interesse am Skifahren aufgrund von einem Mangel an Adrenalin und dem hohen Verletzungsrisiko verloren. Die Entscheidung war jedoch nicht überstürzt. Wie die Luzerner Zeitung berichtete, begann sie im Sommer mit dem schrittweisen Entscheid, den Skisport zu verlassen. Nach den ersten Rennen merkte sie, dass das Feuer für den Sport nicht mehr da war, und verzichtete kurzfristig auf einen Start in der Abfahrt von Val d’Isère. Suter bezeichnete diesen Schritt als notwendig, um einen Sturz im Zielraum nicht zu wiederholen.
Karrierehöhepunkte und Zukunftsperspektiven
Juliana Suter, die zuletzt im Schweizer B-Kader war und im aktuellen Winter zwei Weltcup-Punkte erzielte, hatte einige bemerkenswerte Erfolge in ihrer Karriere. Sie gewann den Juniorinnenweltmeistertitel 2019, die Europacup-Abfahrtswertung 2022 und erreichte mehrere Top-15-Platzierungen im Weltcup. Zusammen mit ihren Schwestern Raphaela und Jasmina formte sie die „Suter-Sisters“. Für ihre akademischen Leistungen und ihre sportlichen Erfolge wurde sie unter anderem 2022 mit dem Matteo-Baumgarten-Preis ausgezeichnet. Ihre Schwester Jasmina, die ebenfalls im Skisport aktiv ist, zeigte Verständnis für den Rücktritt, während die Eltern stets Wert auf die Freude am Sport gelegt haben.
Suter gab an, dass sie aus ihrer Karriere viel Belastbarkeit und wertvolle Begegnungen mitnimmt. Sie freut sich auf ihre neuen Aufgaben als Lehrerin und plant jedoch keine konkreten Projekte für die Zukunft. „Ich wollte denselben Fehler nicht noch einmal machen“, sagte Suter, die sich gesund und ohne Verletzungen aus dem Skisport zurückzieht, wie sie in einem Bericht von Merkur zu verstehen gab.