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Im Januar 2025 verzeichnete Halle (Saale) einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Laut aktuellen Daten waren 12.324 Frauen und Männer in der Stadt arbeitslos, was einem Anstieg von 627 Personen im Vergleich zum Vormonat entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr sind 823 Personen mehr arbeitslos, was einen Zuwachs von 7,2% bedeutet. Die Arbeitslosenquote liegt somit bei 10,0% der zivilen Erwerbspersonen. Simone Meißner, die Chefin der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Süd, äußerte sich zur Situation des Arbeitsmarktes und nannte witterungsbedingte Entlassungen in Außenberufen sowie konjunkturelle Herausforderungen als Gründe für den Anstieg der Arbeitslosenzahlen.
Im angrenzenden Saalekreis waren im Januar 6.762 Frauen und Männer arbeitslos, was ebenfalls einen Anstieg von 317 Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat darstellt. Im Jahresvergleich sind 160 Menschen mehr arbeitslos, was einem Anstieg von 2,4% entspricht. Die Arbeitslosenquote im Saalekreis liegt bei 6,9%. Zum Vergleich, die Arbeitslosenquote in Mansfeld-Südharz beträgt 10,9%, während im Burgenlandkreis eine Quote von 7,7% zu verzeichnen ist.
Ursachen der Arbeitslosigkeit
Die von der Bundeszentrale für politische Bildung beschriebenen Arten der Arbeitslosigkeit umfassen mehrere Faktoren, die zur aktuellen Situation beitragen können. Dazu zählen friktionelle Arbeitslosigkeit, die typischerweise zwischen dem Ende einer Anstellung und dem Beginn einer neuen auftaucht, sowie konjunkturelle Arbeitslosigkeit, die bei wirtschaftlichen Abschwüngen auftritt. Ferner werden auch strukturelle und saisonale Arbeitslosigkeit als bedeutende Einflussfaktoren identifiziert, wobei insbesondere die witterungsbedingten Entlassungen in Außenberufen als aktuelle Ursache in Halle (Saale) genannt werden.
Die Notwendigkeit für effektive Arbeitsmarktpolitiken wird in diesem Kontext deutlich, um sowohl friktionelle als auch konjunkturelle Arbeitslosigkeit zu reduzieren. Instrumente wie Kurzarbeitergeld und verschiedene arbeitsmarktpolitische Fördermaßnahmen sind dabei von besonderer Relevanz, um negative Trends abzumildern.