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Am 31. Januar 2025 wurde der Bau von 16 Hochspannungsmasten im Kreis Ostholstein offiziell gestartet. Diese Maßnahme wurde von dem Übertragungsnetzbetreiber Tennet bekannt gegeben und ist Teil der neuen 380-Kilovolt-Ostküstenleitung, die eine zentrale Rolle in der Energiewende Schleswig-Holsteins spielt. Ziel dieser Leitung ist es, große Mengen Strom aus Windkraft und Photovoltaik zu den Verbrauchern zu transportieren.
Der Beginn des Mastenbaus erfolgt vorzeitig, da sich der Zeitplan mit dem Bau der Schienenanbindung zum Fehmarnbelttunnel überschneidet. Die Ostküstenleitung besteht insgesamt aus drei Abschnitten: Der erste Abschnitt verläuft zwischen Henstedt-Ulzburg und Lübeck, der zweite im Raum Lübeck und der dritte zwischen Lübeck und Göhl im Kreis Ostholstein. Diese Infrastruktur soll dazu beitragen, die Effizienz des Stromtransports zu erhöhen und die Nutzung erneuerbarer Energien voranzutreiben.
Netzausbau und erneuerbare Energien
<pZusätzlich zeigte eine Umweltministerkonferenz in Bremen, dass Schleswig-Holstein derzeit mehr Strom aus erneuerbaren Energien produziert als es verbraucht. Minister Jan Philipp Albrecht beantragte dort einen zügigen Netzausbau, um die Notwendigkeit leistungsfähiger Stromnetze für den Transport von Überschüsse in den Süden zu unterstreichen. Für das Land besteht das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 auf 65 Prozent zu erhöhen, wie schleswig-holstein.de berichtete.
Die Ministerkonferenz einigte sich auch auf rechtliche Grundlagen für den Umgang mit Problemwölfen zum Schutz von Weidetieren und diskutierte die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Reduzierung des Schadstoffausstoßes von Dieselmotoren. In vielen Städten Deutschlands, darunter Köln und Bonn, wurden Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge angeordnet, was die Minister dazu veranlasste, einen strengen Umgang mit Immissionsgrenzwerten zu fordern. Minister Albrecht betonte die Verantwortung der Autohersteller in diesen Entwicklungen.