
Der Deutsche Skiverband (DSV) hat eine umfassende Mannschaft zur bevorstehenden Ski-WM in Saalbach nominiert, obwohl zahlreiche Athleten verletzungsbedingt ausgefallen sind. Laut Merkur haben nur fünf der zwölf nominierten Athleten die erforderlichen Normen für die Weltmeisterschaft erfüllt. Insgesamt schickt der DSV sieben Männer und fünf Frauen zur WM, angeführt von den Top-Sportlern Linus Straßer und Lena Dürr.
Wolfgang Maier, Vorstand Sport des DSV, erklärte, dass die Nominierungen nicht ausschließlich nach den WM-Normen erfolgt seien. Dies sei aufgrund der hohen Anzahl verletzter Athleten notwendig gewesen. Ferner sind weitere Nominierungen in den kommenden Tagen möglich. Besonders hervorzuheben ist der neu eingeführte Team-Kombi-Wettbewerb, der es mehreren Teams pro Nation ermöglicht, an den Start zu gehen. Maier merkt an, dass die deutschen Sportler „nicht zwingend zu den Medaillenfavoriten“ gehören.
Nominierungen und Generalprobe
Zu den nominierten Frauen zählen Emma Aicher, Lena Dürr, Fabiana Dorigo, Jessica Hilzinger und Kira Weidle-Winkelmann. Die männlichen Athleten setzen sich aus Romed Baumann, Simon Jocher, Luis Vogt (Speed-Spezialisten) sowie Anton Grammel, Fabian Gratz, Linus Straßer und Jonas Stockinger (technische Disziplinen) zusammen. Die Ski-WM findet vom 4. bis 16. Februar 2025 in Saalbach statt. Vor der WM steht am 2. Februar eine Generalprobe in Garmisch-Partenkirchen an, bei der Simon Jocher nach einer Verletzung sein Comeback geben möchte und nach dem ersten Training entscheidet, ob er starten kann.
Gleichzeitig zeigt sich in Österreich eine hohe Erwartungshaltung für die alpine Ski-WM. Marko Pfeifer, ÖSV-Rennsportleiter, äußerte sich optimistisch und erwartet laut Laola1, dass die Männer des österreichischen Teams zwei bis drei Medaillen gewinnen könnten. Ein erfolgreicher Auftakt, insbesondere durch eine Medaille in der Kombination, könnte für das Team entscheidend sein. Titelverteidiger Marco Schwarz wird als einer der Favoriten in der Kombination (Super-G und Slalom) genannt, während Olympiasieger Johannes Strolz aufgrund von Ausfällen im Slalom nur Außenseiterchancen hat.
Vincent Kriechmayr steht unter Druck in den Speedrennen, wo er Titelverteidiger ist, gefolgt von zwei weiteren Athleten, Daniel Hemetsberger und Raphi Haaser, die ebenfalls Podiumspotenzial haben. Die erste Veranstaltung der WM findet am Dienstag in Courchevel statt, gefolgt von einem spannenden Wettkampf in der zweiten Woche, die mit dem Team-Parallelrennen beginnt.