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Markus Kremp ist seit Jahreswechsel neuer Stadtbaumeister der Abteilung Bauen, Planen, Umwelt in Meersburg. Er tritt die Nachfolge von Martin Bleicher an, der sich beruflich verändern wollte. Der 30-Jährige hat sich mit Blick auf geplante größere Projekte um das Amt beworben. Unter den anstehenden Vorhaben sind die Bebauung des Sommertalparkplatzes, die Erweiterung des Gewerbegebiets sowie die Sanierung der Therme, deren Arbeiten bald abgeschlossen sein sollen.
Kremp sieht seine Aufgaben als abwechslungsreich und herausfordernd. Zu den Projektplänen gehört außerdem eine Überplanung des Gebiets an der Fähre, um Sommerstaus zu reduzieren, sowie die Planung einer separaten Abbiegespur zum Parkplatz und Parkhaus. Ein Fahrradweg an der Serpentine ist ebenfalls im Gespräch. Er fährt regelmäßig von Überlingen mit dem Fahrrad zur Arbeit und bringt eine fundierte Ausbildung mit, die er in Forstwissenschaften und Ressourcenmanagement an der TU München sowie in Public Management mit Schwerpunkt Umwelt- und Planungsrecht erworben hat.
Herausforderungen beim Bau in Tettnang
Aktuell gibt es jedoch Unklarheiten bezüglich der Baugebiete in Tettnang, die nach Paragraf 13b des Baugesetzbuchs beschlossen wurden. Wie die Schwäbische berichtete, erklärte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig die vereinfachte Bauleitplanung für nicht rechtens. Die Veröffentlichung der Urteilsbegründung brachte jedoch keine Klarheit, und viele Fragen bleiben laut Kremp offen.
Betroffen sind mehrere Vorhaben in Tettnang, die nach dem besagten Paragrafen genehmigt wurden. Der Paragraf erlaubte es, auf eine Umweltprüfung bei Bauvorhaben zu verzichten, die an bestehende Siedlungen anknüpfen. Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts stoppt jedoch diese Regelung, was zu erheblichen Verzögerungen bei Projekten führt, deren Verfahren nun neu aufgerollt werden muss.