Die Stadt Rottweil plant die Errichtung einer Fußgänger-Hängebrücke mit dem Namen «Neckarline», die das Neckartal auf einer Länge von über 600 Metern überspannen wird. Der Gemeinderat hat nun den Bebauungsplan für dieses Projekt beschlossen. Ziel der Brücke ist es, die historische Innenstadt von Rottweil mit dem TK Elevator Testturm im Industrie- und Gewerbegebiet Berner Feld zu verbinden.
Vor Beginn der Bauarbeiten, die für das zweite Quartal 2024 angesetzt sind, wird die Stadt am Mittwoch weitere Informationen zu Kosten und Details bekannt geben. Mit dem Bau der Hängebrücke wurde die Firma Eberhardt Bewehrungsbau aus Riedlingen beauftragt, die bereits zwei Hängebrücken im Schwarzwald realisiert hat: die «Wildline» in Bad Wildbad und die «Blackforestline» in Todtnau. Die «Neckarline» wird mit 606 Metern die längste der drei Brücken sein.
Vertragsunterzeichnung und geplante Fertigstellung
In einem weiteren Schritt wurden die Verträge zwischen der Firma Eberhardt und der Stadt Rottweil unterzeichnet. Laut [NRWZ](https://www.nrwz.de/rottweil/fussgaenger-haengebruecke-rottweil-vertragswerk-unterzeichnet/502945) liegen alle Planunterlagen für das private Investitionsprojekt vor, wodurch das Bebauungsplanverfahren nun abgeschlossen werden kann. Der Baubeginn ist für das erste Quartal 2025 geplant, und die Stadt verfolgt das Ziel, die Brücke vor der Landesgartenschau 2028 fertigzustellen.
Die Planung der Hängebrücke ist bereits abgeschlossen, die Finanzierung steht, und wichtige Bauteile sind bestellt. Insgesamt sprachen sich rund 72% der Bürger in einem Bürgerentscheid für den Bau der Hängebrücke aus. Um die historische Innenstadt zu schützen, wird die «Neckarline» mit nur einem Pylon auf der östlichen Neckarseite gebaut, und es sind keine Stützpfeiler im Neckartal mehr geplant.
Mit der Realisierung der «Neckarline» entsteht eine architektonische Verbindung, die nicht nur die Stadtteile näher zusammenbringt, sondern auch als ein neues Wahrzeichen für Rottweil dienen soll.
